UN verurteilt Luftangriff im Jemen – Verursacher ist wohl die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition

UN-Generalsekretär Ban hat die Luftangriffe auf eine Trauerfeier im Jemen mit mehr als 140 Toten und über 525 Verletzten verurteilt, ein vorsätzliche Angriff auf Zivilisten sei "absolut inakzeptabel", erklärte Ban. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) zeigte sich "entsetzt".
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Bei einer Trauerfeier in Jemen wurden über 140 Menschen getötet und 525 verletzt. In der Erklärung der UN wurde erwähnt, dass die Angriffe offenbar von der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition geflogen wurdenFoto: STRINGER/AFP/Getty Images
Epoch Times9. Oktober 2016

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die Luftangriffe auf eine Trauerfeier im Jemen mit mehr als 140 Toten und über 525 Verletzten verurteilt und die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition erwähnt. Jeder vorsätzliche Angriff auf Zivilisten sei „absolut inakzeptabel“, erklärte Ban am Sonntag.

Es müsse eine „schnelle und unabhängige“ Untersuchung zu dem Vorfall geben, die Verantwortlichen müssten Rechenschaft ablegen.

Angriffe wohl von der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition geflogen

In Bans Erklärung wurde erwähnt, dass die Angriffe offenbar von der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition geflogen wurden, allerdings machte der UN-Generalsekretär selbst niemanden direkt verantwortlich.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) zeigte sich „entsetzt“. „Berichte über Verletzungen des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte“ in den militärischen Auseinandersetzungen im Jemen hätten „ein erschreckendes Ausmaß“ angenommen, erklärte Steinmeier.

„Wir begrüßen daher, dass der UN-Menschenrechtsrat dem UN-Hochkommissar für Menschenrechte nun ermöglicht hat, solche Vorfälle unabhängig zu untersuchen.“

Armeeflugzeuge hätten am Samstag ein öffentliches Gebäude in Sanaa bombardiert, in dem sich zahlreiche Trauernde nach dem Tod des Vaters eines ranghohen Rebellen versammelt hätten, meldete die von den jemenitischen Aufständischen kontrollierte Nachrichtenwebsite sabanews.net.

In einer Erklärung der Allianz hieß es in der Nacht zum Sonntag, die Koalition werde „umgehend Ermittlungen“ in dem Fall einleiten. (AFP)



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