Saudi-Arabien weist Sanktionsdrohungen im Fall Khashoggi zurück

Saudi-Arabien hat Sanktionsdrohungen im Zusammenhang mit dem Fall des verschwundenen Journalisten Jamal Khashoggi zurückgewiesen und gedroht, eventuelle Maßnahmen zu vergelten.
Titelbild
Demonstranten fordern die Freilassung von Jamal Khashoggi vor dem Saudischen Konsulat in Istanbul, Türkei.Foto: OZAN KOSE/AFP/Getty Images
Epoch Times14. Oktober 2018

Saudi-Arabien hat die Androhung von Sanktionen im Zusammenhang mit dem Fall des verschwundenen Journalisten Jamal Khashoggi zurückgewiesen. Das Königreich lehne jeglichen Versuch ab, durch Androhungen wirtschaftlicher Sanktionen oder politischen Drucks geschwächt zu werden, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur SPA eine amtliche Quelle.

Das Königreich bekräftigt außerdem, dass es jedwede Maßnahme mit einer größeren beantworten wird“, hieß es weiter.

Angesichts des Verdachts, dass der mächtige Kronprinz Mohammed bin Salman den prominenten Regierungskritiker Khashoggi im saudiarabischen Konsulat in Istanbul ermorden ließ, sind zahlreiche westliche Unternehmen auf Distanz gegangen. Selbst Firmen, die den Reformkurs des Kronprinzen bisher unterstützten, sagten ihre Teilnahme an einem Wirtschaftsgipfel Ende Oktober ab.

US-Präsident Donald Trump drohte Riad mit einer „schweren Strafe“, sollte der Verdacht sich bestätigen. Andere Länder, darunter auch Deutschland, forderten eine rasche Aufklärung des Falls.

Von Khashoggi fehlt seit seinem Besuch im saudiarabischen Konsulat in Istanbul am 2. Oktober jede Spur. Türkische Ermittler gehen davon aus, dass der Regierungskritiker dort von saudiarabischen Agenten ermordet wurde. Riad bestreitet dies, ist bisher aber den Beweis dafür schuldig geblieben, dass der damals 59-jährige Khashoggi das Gebäude lebend verließ.  (afp)

 



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