Kaschmir: Tote bei Gefechten zwischen indischen und pakistanischen Soldaten

Der Konflikt zwischen Indien und Pakistan hat eine neue Eskalationsstufe erreicht: Das indische Militär flog nach Regierungsangaben am Dienstag Luftangriffe auf Ziele in Pakistan und tötete dabei eine "sehr große Anzahl" islamistischer Kämpfer.
Titelbild
Pakistanische und indische Flagge.Foto: PRAKASH SINGH/AFP/GettyImages
Epoch Times27. Februar 2019

Bei Feuergefechten zwischen indischen und pakistanischen Soldaten in der umstrittenen Region Kaschmir sind vier Menschen getötet worden, darunter zwei Kinder. Eine indische Granate habe ein Haus im Bereich Nakyal getroffen, sagte ein Vertreter des pakistanischen Zivilschutzes vor Ort am Dienstag. Dabei seien eine Mutter sowie ihr Sohn und ihre Tochter ums Leben gekommen. Drei weitere Menschen seien verletzt worden.

Eine weitere Frau sei bei einem anderen Beschuss in demselben Gebiet getötet worden; sieben weitere Menschen wurden verletzt, wie der Behördenvertreter sagte. Die Polizei bestätigte den Vorfall.

Im Kaschmir-Konflikt zwischen Indien und Pakistan wächst derzeit die Gefahr einer neuen militärischen Eskalation: Das indische Militär flog nach Regierungsangaben vom Dienstag Luftangriffe auf Ziele in Pakistan und tötete dabei eine „sehr große Anzahl“ islamistischer Kämpfer. Pakistan drohte „baldige“ Gegenmaßnahmen an.

Selbstmordanschlag gegen indische Sicherheitskräfte

Die Anspannung in der Region ist groß, seit bei einem Selbstmordattentat am 14. Februar 41 indische Sicherheitskräfte getötet wurden. Die Islamistengruppe Jaish-e-Mohammed beanspruchte die Tat für sich. Indien beschuldigt Pakistan, den Anschlag unterstützt zu haben. Islamabad weist die Anschuldigungen zurück.

Seit einem Krieg 1947 ist die Region zwischen den beiden Atommächten Indien und Pakistan geteilt, wird aber bis heute von beiden Staaten zur Gänze beansprucht. Seit 1989 kämpfen mehrere muslimische Rebellengruppen teils für die Unabhängigkeit Kaschmirs, teils für den Anschluss der Region an Pakistan. (afp)



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