USA zieht sofortige Rücktrittsforderung an Assad zurück
Eine große Wende in der US-Außen-Politik: Die jahrelang aufrecht erhaltene sofortige Rücktrittsforderung an Assad wird aufgehoben.
Washington scheint seine Position gegenüber Syrien geändert zu haben und fordert nicht mehr den sofortigen Rücktritt des aktuellen Präsidenten Bashar Assad, sofern eine friedliche Machtübernahme möglich ist, berichtet das Wall Street Journal.
US-Vertreter verkündeten die neue Haltung Washingtons bei internationalen Gesprächen zur Syrienkrise in Wien.
Vertreter des Weißen Hauses berieten sich mit Alliierten, wie der Türkei, um Assad nach einem Waffenstillstand mehrere Monate lang die Führerschaft zu ermöglichen.
Washingtons Lösung geht von einem Waffenstillstand aus und “wird Assad nicht vorverurteilen”, sagte ein hoher Beamter gegenüber dem Medium.
Am Mittwoch begannen die internationalen Gespräche zum Syrien-Konflikt in Wien. Vertreter der Vereinigten Staaten, Russlands, Irans, Saudi-Arabiens, der Türkei, Ägyptens, Katars, des Libanon und Frankreichs, als auch der Vereinten Nationen werden gemeinsam das Thema aushandeln.
Syrien befindet sich seit 2011 im Bürgerkriegszustand. Die Truppen von Präsident Baschar al-Assad bekämpfen gegnerische Splittergruppen, die Assads Rücktritt fordern, darunter den Islamische Staat (IS).
Seit Beginn des Krieges in Syrien, haben die USA und seine Alliierten gegnerische “moderate Gruppen” unterstützt. Russland und Iran werden weiterhin Präsident Assads Authorität anerkennen. (dk)
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