Bach-Brief: «Große Sorge» um Glaubwürdigkeit des DOSB

Thomas Bach hat in einem Brief an den Deutschen Olympischen Sportbund eine schnelle Klärung der Vorwürfe gegen die Verbandsführung um Alfons Hörmann gefordert.„In diesen Tagen, in denen sich die Gründung des DOSB zum 15. Mal jährt, bin ich…
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IOC-Präsident Thomas Bach war der Vorgänger von Alfons Hörmann beim DOSB.Foto: Greg Martin/IOC/dpa/dpa
Epoch Times18. Mai 2021

Thomas Bach hat in einem Brief an den Deutschen Olympischen Sportbund eine schnelle Klärung der Vorwürfe gegen die Verbandsführung um Alfons Hörmann gefordert.

„In diesen Tagen, in denen sich die Gründung des DOSB zum 15. Mal jährt, bin ich in großer Sorge um seine Glaubwürdigkeit und damit auch Funktionsfähigkeit“, schreibt der Hörmann-Vorgänger und heutige Präsident des Internationalen Olympischen Komitees Bach in seiner „Eigenschaft als DOSB-Ehrenpräsident“.

Der DOSB wollte den Eingang des Briefs „weder bestätigen noch dementieren“, wie ein Sprecher auf dpa-Anfrage sagte. „Wir werden keine Äußerungen von außen kommentieren. Wir warten die Arbeit und Ergebnisse der Ethik-Kommission ab.“

„Wir sind damals in der Paulskirche zusammen mit dem Anspruch angetreten, den Wert des Sports mit seinen Werten zu steigern“, hieß es weiter in Bachs Schreiben. Bei den stetigen Anstrengungen, diesem Anspruch gerecht zu werden, habe er in seiner Zeit als Präsident große Solidarität unter allen Mitgliedsgruppierungen sowie außergewöhnliches Engagement, Leistungsfähigkeit und Loyalität der DOSB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter erfahren dürfen. „Deshalb bitte ich Sie/Euch herzlich darum, eine vorbehaltlose, umfassende Aufklärung der in Rede stehenden Vorwürfe zu fördern, und daraus dann zügig, möglichst noch vor den Olympischen Spielen in Tokio, die gegebenenfalls notwendigen Konsequenzen zu ziehen“, meinte der IOC-Chef weiter.

In einem anonymen Brief im Namen von Mitarbeitern waren vor allem DOSB-Präsident Alfons Hörmann eine Reihe von Verfehlungen vorgeworfen worden. Im DOSB herrsche eine „Kultur der Angst“, heißt es in dem Schreiben. Präsidium und Vorstand schalteten die Ethikkommission ein. (dpa)



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