Basketballer starten bei Schröder-Einstand mit Sieg

Bei seinem ersten Auftritt im WM-Sommer führt NBA-Star Dennis Schröder die deutschen Basketballer zum Auftaktsieg im Supercup. Gegen Ungarn klappt aber noch nicht alles.
Titelbild
Dennis Schröder erzielte 19 Punkte gegen die Ungarn.Foto: Axel Heimken/dpa
Epoch Times16. August 2019

Angeführt vom starken Spät-Einsteiger Dennis Schröder haben die deutschen Basketballer einen klaren Auftaktsieg im Supercup gefeiert.

Beim ersten Auftritt des NBA-Stars im WM-Sommer setzte sich das Team von Bundestrainer Henrik Rödl in Hamburg mit 83:62 (46:25) gegen Ungarn durch. Schröder zeigte mit 19 Punkten, vier getroffenen Dreipunktewürfen und sieben Vorlagen eine komplette Vorstellung, ließ aber wie das komplette Team nach dominanten Start zwischenzeitlich nach. Nach 27 Punkten Vorsprung beim 45:18 im zweiten Viertel zeigte die Auswahl des Deutschen Basketball Bunds noch einige Unkonzentriertheiten.

NBA-Profi Daniel Theis kam vor 2471 Zuschauern auf elf Zähler, insgesamt punkteten alle zwölf deutschen Spieler. Am Samstag (20.00 Uhr) trifft der Gastgeber auf Tschechien, das Polen mit 96:86 bezwang. Der Supercup mit drei Spielen in drei Tagen ist ein wichtiger Härtetest auf dem Weg zur WM nach China (31. August – 15. September).

Nur drei Tage nach seiner ersten Trainingseinheit mit dem Team übernahm Schröder wie gewohnt die Kontrolle über den deutschen Angriff. Den vergebenen ersten Korbleger des 25-Jährigen verwertete Theis per Dunking. Schröder suchte zunächst weniger als gewohnt den direkten Weg zum gegnerischen Korb, sondern bediente vor allem seine Mitspieler und setzte auf seinen Distanzwurf.

Gleich der erste Dreipunkteversuch fiel zur 13:0-Führung, in der ersten Reihe jubelte Ehefrau Ellen mit dem ein halbes Jahr alten Söhnchen Dennis Malick Junior auf dem Schoß. Wohlwollend beobachtete auch sein NBA-Coach Billy Donovan von den Oklahoma City Thunder den Auftritt. Schröder hatte nach Verbandsangaben wegen privater Angelegenheiten als letzter Spieler die Vorbereitung aufgenommen.

Auch wenn noch nicht alles klappte, dominierte das deutsche Team Ungarn, das die WM-Qualifikation knapp verpasst hatte, zu Beginn. Die Rödl-Mannschaft erlaubte sich deutlich weniger Ballverluste als beim 78:46 im ersten Test gegen Schweden in der Vorwoche, trat überlegen beim Rebound und in der Verteidigung auf, ließ den Ball gut laufen.

Erst nach gut sechs Minuten erzielte Ungarn die ersten Punkte zum Stand von 15:3 für das Heimteam, zum Ende des Auftaktviertels stand es sogar 23:4. NBA-Youngster Moritz Wagner erzielte seine ersten Punkte im Nationaltrikot.

„Wir gucken, dass wir Dennis gut integrieren, das klappt schon sehr gut“, sagte Kapitän Robin Benzing in der Halbzeit bei Magentasport. Der Routinier setzte nach einer Knieblessur zum Auftakt des Supercups noch aus. „Es ist nicht so schlimm, da kann man Entwarnung geben. Ich bin im Training etwas weggeknickt, es ist aber eine Vorsichtsmaßnahme“, sagte Benzing.

In der zweiten Halbzeit konnten seine Teamkollegen die hohe Intensität zunächst nicht halten, Ungarn kam nochmal auf elf Punkte (55:44) heran – am Ende blieb der Sieg aber völlig ungefährdet.

Im deutschen Team wurde zudem noch NBA-Profi Maximilian Kleber wegen einer leichten Erkältung geschont. Beim Supercup spielen die Wackelkandidaten aus dem vorläufigen WM-Kader um die letzten Tickets für China vor – zwei Spieler muss Rödl noch streichen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion