Bayern München gegen FK Rostow gefordert

Das Achtelfinalticket in der Königsklasse ist schon gebucht. Aber für die Bayern geht es im frostigen Russland trotzdem noch um etwas. Im Fokus steht gegen FK Rostow ein sonstiger Nebendarsteller. Nach dem Spiel hat es die Münchner Reisegruppe besonders eilig.
Titelbild
Franck Ribéry, Douglas Costa und Robert Lewandowski (l-r) müssen sich in Rostow warm anziehen.Foto: Peter Kneffel/dpa
Epoch Times23. November 2016

Beim Abschlusstraining im zugigen Stadion des FK Rostow bekamen die Starkicker des FC Bayern schon mal einen Vorgeschmack auf einen frostigen Fußballabend in Russland.

„Das wird kein einfaches Spiel“, sagte Torjäger Robert Lewandowski zur Aufgabe in der Champions League beim heimstarken FK Rostow. Und nicht nur das ungemütliche Winterwetter in Russland könnte den Bayern-Profis einige Probleme bereiten. „Rostow ist ein Team mit einer guten defensiven Organisation und gutem Konterspiel. Gegen Atlético Madrid haben sie hier zuletzt gut gespielt. Wir werden kämpfen müssen, um zu gewinnen“, sagte Bayern-Trainer Carlo Ancelotti.

AUSGANGSLAGE: Atlético Madrid (12 Punkte) und der FC Bayern (9) stehen in Gruppe D bereits als Achtelfinalteilnehmer fest. PSV Eindhoven und FK Rostow (je 1) kämpfen um Platz drei, der im neuen Jahr zum Weiterspielen in der Europa League berechtigt. Das Spiel in Russland wird um 18.00 Uhr MEZ (20.00 Uhr Ortszeit) angepfiffen. Die Bayern müssen damit im Fernduell mit Atlético vorlegen. „Wir wollen dran bleiben und die Möglichkeit haben, am letzten Spieltag noch Gruppenerster zu werden. Dafür müssen wir gewinnen“, sagte Kapitän Philipp Lahm. Am 6. Dezember muss Atlético in München antreten – aus Bayern-Sicht möglichst zu einem Endspiel um Platz eins.

IM FOKUS: Ausnahmsweise steht Sven Ulreich im Fokus beim FC Bayern. Da Weltmeister Manuel Neuer wegen einer Wadenblessur gar nicht erst mit nach Rostow reiste, darf der 28-Jährige im Bayern-Tor sein Saisondebüt in einem Pflichtspiel feiern. „Jetzt habe ich die Gelegenheit zu spielen. Ich freu mich natürlich drauf“, sagte Ulreich. Bei seinem Champions-League-Debüt vor fast genau einem Jahr zeigte er beim 2:0 bei Dinamo Zagreb eine überzeugende Leistung.

AUSFÄLLE: Neben Weltmeister Neuer fehlen Trainer Ancelotti in Arjen Robben, Arturo Vidal und Javi Martínez weitere wertvolle Akteure. An der Zielsetzung ändert das aber nichts. „Wir wollen den Gruppensieg. Deswegen müssen wir gewinnen“, sagte Torwart Ulreich. Ancelotti wird an seinem gewohnten System mit drei Angreifern festhalten. Dabei könnte im Vergleich zum 0:1 in Dortmund der Brasilianer Douglas Costa neu in die Offensivreihe rücken. Vom deutlichen 5:0 im Hinspiel dürfe man sich nicht blenden lassen, warnte Ancelotti. Vor dem 0:1 gegen Atlético Madrid in der laufenden Gruppenphase waren die Rostower wettbewerbsübergreifend in 26 Heimspielen ungeschlagen geblieben.

KURZTRIP: Gleich nach dem Schlusspfiff im betagten Olimp-2-Stadion werden die Münchner die Heimreise antreten. Rund vier Stunden dauert der Rückflug nach München, wo die Chartermaschine um 2.40 Uhr in der Nacht zum Donnerstag landen soll. Die prompte Heimreise soll mehr Zeit zur Regeneration vor dem Heimspiel am Samstagabend gegen Bayer Leverkusen einbringen. Für Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ist die Bundesliga-Aufgabe sogar „das wichtige Spiel diese Woche“. In der Meisterschaft wollen die Münchner Jagd auf den neuen Tabellenführer RB Leipzig machen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion