Brasilien mit 2:0 gegen Serbien auf Kurs

Mit Vorlagengeber Neymar und dem überragenden Philippe Coutinho hat Rekord-Champion Brasilien souverän das WM-Achtelfinale erreicht und ersten weltmeisterlichen Glanz in der Offensive angedeutet.Durch das 2:0 (1:0) über Serbien verhinderte die…
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Nach dem Führungstreffer durch Paulinho ist die Freude bei den Brasilianern groß.Foto: Federico Gambarini/dpa
Epoch Times27. Juni 2018

Mit Vorlagengeber Neymar und dem überragenden Philippe Coutinho hat Rekord-Champion Brasilien souverän das WM-Achtelfinale erreicht und ersten weltmeisterlichen Glanz in der Offensive angedeutet.

Durch das 2:0 (1:0) über Serbien verhinderte die Seleção in Moskau die erste Vorrunden-Schmach bei einer WM seit 1966 und trifft nun auf Lieblingsgegner Mexiko.

Durch einen Geniestreich bereitete Coutinho vor 44.190 Zuschauern den Führungstreffer seines Barcelona-Teamkollegen Paulinho (36. Minute) vor. Nach Ecke von Neymar sorgte Thiago Silva (68.) für die Entscheidung. Für Serbien und Coach Mladen Krstajic endete damit trotz eines aufopferungsvollen Kampfes der Traum vom ersten Einzug in die K.o.-Runde als eigenständige Republik.

Vor dem Duell mit Mexiko in Samara zeigte Brasilien aber nach dem frühen Ausfall des unter Rückenproblemen leidenden Außenverteidiger Marcelo auch phasenweise defensive Schwächen. Gegen die Lateinamerikaner hat der fünfmalige Weltmeister in vier Duellen bei einer WM noch nie verloren und bislang keinen Treffer kassiert.

Die Serben attackierten in der Anfangsphase früh, doch so ergaben sich auch reichlich Räume für den Gegner. Bei ihren Vorstößen über die Flügel fehlte Neymar und Willian zunächst die Effizienz. Über die linke Angriffsseite erarbeitete sich Brasilien aber nach und nach Chancen. Neymar scheiterte aus spitzem Winkel an Keeper Vladimir Stojkovic (25.), wenig später zögerte Gabriel Jesus mit seinem Abschluss zu lange.

Mit einem Traumpass hebelte der überragende Coutinho dann die serbische Defensive aus. Paulinho entwischte seinen Verteidigern und hob den Ball mit der Fußspitze über den zu spät herausstürmenden Stojkovic. Erleichtert hüpfte Neymar dem Torschützen als erster Gratulant in die Arme.

Der Superstar von Paris Saint-Germain war hoch engagiert und kurz vor der Pause mit einem Versuch aus der Distanz erneut gefährlich, gönnte sich aber auch längere Pausen. Und wieder übertrieb er es mit seinen Einlagen an der Grenze zum Schauspiel. Nach einem harten Foul von Adem Ljajic kugelte Neymar über die Seitenauslinie, ein Festhalten durch Dusan Tadic an der Schulter nutzte er zum theatralischen Griff ins eigene Gesicht.

Die Serben hielten der spielerisch geprägten Fußballschule der Brasilianer Härte und hohe Bällen entgegen. Bei Flanken auf die groß gewachsenen serbischen Spieler zeigten sich die Brasilianer anfällig. Nach einer Stunde musste Thiago Silva kurz vor der Linie bei einem Kopfball von Aleksandar Mitrovic für seinen geschlagenen Torhüter Alisson klären. Kurz darauf rettete der Schlussmann bei einem weiteren Versuch von Mitrovic.

Doch auch die Brasilianer beherrschen das Kopfballspiel: Thiago Silva wuchteten den Ball nach einer Ecke von Neymar aus kurzer Distanz zum vorentscheidenden 2:0 in Tor. In der Schlussphase verhinderte Serbiens Torwart Stojkovic bei einer großen Möglichkeit für Neymar noch eine höhere Niederlage. (dpa)

Brasilien mit 2:0 gegen Serbien auf Kurs
Per Kopf erzielte Thiago Silva das vorentscheidende 2:0. Foto: Federico Gambarini
Brasilien mit 2:0 gegen Serbien auf Kurs
Brasiliens Willian verliert das Kopfballduell gegen Milos Veljkovic. Foto: Federico Gambarini
Brasilien mit 2:0 gegen Serbien auf Kurs
Die brasilianische Mannschaft präsentiert sich vor dem Spiel als geschlossene Einheit. Foto: Federico Gambarini
Brasilien mit 2:0 gegen Serbien auf Kurs
Willian (v.) und Serbiens Aleksandar Kolarov beackern sich in Ringkampf-Manier. Foto: Federico Gambarini
Brasilien mit 2:0 gegen Serbien auf Kurs
Brasiliens Neymar tunnelt den Serben Dusan Tadic. Foto: Federico Gambarini
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Brasiliens Trainer Tite gibt seinem Superstar Neymar taktische Anweisungen. Foto: Federico Gambarini


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