Deutsches Riesenslalom-Debakel in St. Moritz

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Felix Neureuther kam beim Slalom in St. Moritz nur auf Rang 18.Foto: Jean-Christophe Bott/dpa
Epoch Times19. März 2016
Die deutschen Ski-Herren um Felix Neureuther und Fritz Dopfer haben ihre Riesenslalom-Saison mit einer großen Niederlage jenseits der Top 15 abgeschlossen.

Beim Weltcup-Finale in St. Moritz landeten Dopfer als 17. und Neureuther einen Platz dahinter weit abgeschlagen im hinteren Teil des Klassements. Zu Sieger Thomas Fanara, der mit dem zweitplatzierten Alexis Pinturault und Mathieu Faivre für einen französischen Dreifach-Erfolg sorgte, fehlten dem DSV-Duo weit mehr als zwei Sekunden. Stefan Luitz war als dritter deutscher Starter sogar im ersten Durchgang ausgeschieden.

„Ich bin heute einfach nicht gut Ski gefahren“, haderte Neureuther im ZDF. Der Routinier hatte sich mit einer verpatzten Materialwahl und Platz 23 nach dem ersten Lauf schon aller Chancen auf einen vorderen Rang beraubt. „So kann ich sicher nicht zufrieden sein. Das muss man heute abhaken und es morgen besser machen“, forderte Neureuther. Ein Slalom rundet am Sonntag (8.30/11.00 Uhr) die Weltcup-Saison ab.

Dann wollen die Techniker für ein versöhnliches Finish sorgen – so eine Schlappe wie im Riesenslalom war ihnen seit zweieinhalb Jahren nicht mehr passiert. Im Oktober 2013 in Sölden war Dopfer mit einem 21. Rang der beste Deutsche gewesen, in allen 24 folgenden Riesenslaloms landete immer mindestens ein DSV-Athlet in den Top Ten.

Als Gewinner der Disziplinwertung hatte schon vor dem letzten Rennen des Winters Gesamtweltcup-Champion Marcel Hirscher festgestanden. In der WM-Saison 2016/17 rechnet der österreichische Überflieger vor allem mit der Équipe Tricolore als größtem Rivalen im Riesenslalom. Mit vier Siegen hatte ihn Pinturault in diesem Winter am meisten gefordert. „Alexis wird der Mann sein, den es zu schlagen gilt“, sagte Hirscher. „Oder gleich das ganze französische Team.“

(dpa)


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