Federer: Halle-Titel als «Meilenstein» – Deutsche top

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Roger Federer schlägt im Spiel gegen Jan-Lennard Struff auf.Foto: Friso Gentsch/dpa
Epoch Times15. Juni 2016
Nach schwierigen Monaten würde Tennis-Star Roger Federer sein neunter Titel in Halle so viel bedeuten wie „vielleicht“ kein anderer – vorerst hat er aber erst den Achtelfinal-Einzug perfekt gemacht.

„Das wäre ein Meilenstein für mich in dieser Saison. Das wäre Gold wert“, sagte der 17-fache Grand-Slam-Sieger nach seinem Erstrunden-Erfolg gegen Jan-Lennard Struff. Von dem Wildcard-Besitzer ließ sich der Schweizer am Mittwoch nicht aufhalten. Dank einem soliden 6:4, 7:6 (7:3) kam Federer wie die deutsche Nummer eins Philipp Kohlschreiber in die zweite Runde.

Beide wollen nun am Donnerstag Alexander Zverev und Florian Mayer ins Viertelfinale folgen. Weil sich sein Gegner Benjamin Becker verletzte, kam Shootingstar Zverev mit einem verkürzten Arbeitstag weiter. Der erfahrene Mayer musste gar nicht erst antreten.

Als Aushängeschild in Halle tritt Federer an. Er ist achtfacher Turniersieger und Titelverteidiger. Nach etlichen Verletzungen in diesem Jahr kämpft der 34-Jährige aber noch um seine Topform, die er rechtzeitig vor dem Wimbledon-Beginn am 27. Juni erreichen will. „Ich bräuchte diesen Titel, um zu wissen, dass mein Spiel in die richtige Richtung geht“, betonte der im Jahr 2016 noch titellose Federer.

Gegen Struff behielt er auch nach einer Unterbrechung zu Beginn des zweiten Satzes seine Konzentration, als es einer Zuschauerin nicht gut ging. Der Warsteiner wehrte sich gegen den Topgesetzten tapfer, gefährdete ihn aber nicht ernsthaft. „Leicht war es auf keinen Fall“, sagte Federer. „Es ist gut, im Moment solch enge Matches zu spielen.“

Kohlschreiber zog mit 6:2, 7:6 (7:4) und Problemen im zweiten Satz gegen den French-Open-Achtelfinalisten Marcel Granollers ins Achtelfinale ein. Bei einer 5:4-Führung im zweiten Satz vergab der Halle-Sieger von 2011 zunächst drei Matchbälle. Der Augsburger hatte erst am Montag das verschobene Endspiel in Stuttgart verloren. Nun bekommt er es mit dem aufschlagstarken Kroaten Ivo Karlovic zu tun.

Mayer und Zverev haben am Donnerstag spielfrei. Der 19-jährige Zverev durfte im Achtelfinal-Duell mit Becker den Platz vorzeitig verlassen, weil sein Kontrahent aus Mettlach beim Stande von 7:5, 3:0 für Zverev verletzt aufgab. Der Weltranglisten-38. Zverev wird schon jetzt als zukünftiger Top-Ten-Spieler gehandelt. Den Druck nimmt er gelassen. „Es ist schön, dass sich schon viele für mich im jungen Alter interessieren“, sagte der Hamburger. In seinem ersten Halle-Viertelfinale spielt nun gegen den Zyprer Marcos Baghdatis, der Dustin Brown aus Winsen/Aller mit 7:5, 7:6 (10:8) niederrang.

Rasenspezialist Mayer ist ein Dauergast in der Runde der besten Acht. Gegen den an zwei gesetzten Kei Nishikori wäre er Außenseiter gewesen, der Japaner zog aber mit einer Rippenverletzung zurück. Für Mayer geht es gegen Vorjahresfinalist Andreas Seppi aus Italien darum, sich zum ersten Mal einen Platz Halbfinale zu sichern.

(dpa)

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