Augsburg zerstört Schalkes letzte Champions-League-Träume

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Augsburgs Torwart Marwin Hitz (l) klärt vor Klaas-Jan Huntelaar.Foto: Guido Kirchner/dpa
Epoch Times7. Mai 2016
Mit einem Last-Minute-Treffer hat der FC Augsburg die letzten Champions-League-Träume des FC Schalke 04 zerstört und sich den Klassenverbleib gesichert.

Daniel Baier machte in der Veltins-Arena mit seinem Tor in der 89. Minute zum 1:1 (0:0)-Endstand die letzten Hoffnungen der Königsblauen auf das Erreichen des vierten Tabellenplatzes am letzten Spieltag zunichte. Zuvor hatte Klaas-Jan Huntelaar (81.) die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter im letzten Saison-Heimspiel vor 62 271 Zuschauern mit 1:0 in Führung geschossen. Am Ende jubelten nur die Augsburger.

Schalke hat als Siebter wie Hertha BSC (6.) und der FSV Mainz 05 (5.) nun 49 Punkte. Drei Zähler Vorsprung und die deutlich bessere Tordifferenz hat Borussia Mönchengladbach nach dem 2:1 gegen Bayer Leverkusen.

Vor dem Anpfiff in der Arena wurden die Schalker Profis Joel Matip (wechselt zum FC Liverpool) und Marco Höger (nach Köln) sowie Sportvorstand Horst Heldt, der zur neuen Saison von Christian Heidel abgelöst wird, offiziell verabschiedet. „Horst, danke für sechs Jahre“, sagte Aufsichtsratschef Clemens Tönnies, der von den Fans ausgepfiffen wurde, obwohl er auch die Vertragverlängerung mit Hauptsponsor Gazprom bis 2022 verkündete. „Es war für mich eine Ehre, für diesen Verein zu arbeiten“, rief Heldt den Anhängern zu.

Die Ausgangslage war brisant. Denn FCA-Trainer Markus Weinzierl wird seit Wochen als möglicher Nachfolger von Schalke-Coach Breitenreiter gehandelt. Beim Revierclub verlieh Kapitän Benedikt Höwedes bei seinem Startelf-Debüt in diesem Jahr der Abwehr mehr Stabilität. Die zuvor seit vier Spielen ungeschlagenen Augsburger konnten wieder auf den zuletzt gesperrten Brasilianer Caiuby zurückgreifen.

Die Königsblauen bemühten sich um einen konstruktiven Spielaufbau, blieben aber häufig in der vielbeinigen FCA-Abwehr hängen. Die beste Chance hatte zunächst Matip, der aber am reaktionsschnellen Augsburg-Keeper Marwin Hitz (15.) scheiterte. Kurz darauf versuchte es Leroy Sané mit einem direkten Freistoß. Max Meyer (28.) fand zunächst in Hitz seinen Meister, sein Schuss wenig später strich knapp über das Tor. Dann stand erneut der FCA-Torhüter im Fokus, als er einen 25-Meter-Freistoß von Huntelaar aus dem Eck fischte.

Die auswärtsstarken Gäste lauerten vor allem auf Konter, doch bis auf zwei knappe Fehlversuche von Alfred Finnbogason kurz vor und nach der Pause brachten sie offensiv zunächst wenig zustande. Nach dem Wechsel verstärkte Schalke den Druck, entwickelte aber kaum Torgefahr. Dann rutschte Huntelaar in eine Hereingabe des eingewechselten Junior Caicara und sorgte mit seinem elften Saisontreffer zunächst für ausgelassen Jubel beim Schalker Anhang, der nach Baiers Ausgleichstor erstarb.

(dpa)


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