Bayern nach 3:1 in Stuttgart auf dem Weg zum nächsten Titel

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Bayerns David Alaba (r) traf aus kurzer Distanz zum zwischenzeitlichen 0:2.Foto: Marijan Murat/dpa
Epoch Times9. April 2016
Der FC Bayern München scheint auf dem Weg zur historischen vierten Meisterschaft in Serie nicht zu stoppen. Trotz einer weitgehend glanzlosen Leistung setzte sich der deutsche Rekordmeister im Südderby mit 3:1 (1:0) beim VfB Stuttgart durch.

Der Stuttgarter Georg Niedermeier (31. Minute) per Eigentor, David Alaba (52.) und Douglas Costa (89.) sorgten für den vierten Erfolg nacheinander in der Fußball-Bundesliga. VfB-Spielmacher Daniel Didavi (63.) schaffte nur den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer.

Damit baute der Titelverteidiger den Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund zumindest bis Sonntag auf acht Punkte aus. Vor 60 000 Zuschauern in der ausverkauften Stuttgarter Arena kassierten die Schwaben bereits die zwölfte Liga-Pleite in Folge gegen den FCB.

Vier Tage nach dem blassen 1:0 gegen Benfica Lissabon in der Champions League spielten die Bayern auch in Stuttgart zu Beginn harmlos. Zwar hatte das Team von Trainer Pep Guardiola wie gewohnt mehr Ballbesitz, erspielte sich gegen das Bollwerk des VfB aber zunächst keine Chancen. Auch von Mario Götze, der in der Bundesliga wieder eine Chance in der Startelf erhielt, war kaum etwas zu sehen.

Auffällig agierte zunächst nur Mittelfeldkämpfer Arturo Vidal, der nach zwei Fouls innerhalb von zwei Minuten schon vor der Pause kurz vor dem Platzverweis stand. Nach einer deutlichen Ansage von seinem Teamkollegen Xabi Alonso reagierte auch Guardiola und brachte bereits nach 27 Minuten Nationalspieler Thomas Müller für den chilenischen Heißsporn, der sich frustriert neben die Bank hockte.

Für die Führung brauchte es schon ein Stuttgarter Eigentor. Nach einem starken Antritt flankte Franck Ribéry den Ball flach vors VfB-Tor, wo Niedermeier vor dem einschussbereiten Robert Lewandowski klären wollte – den Ball aber stattdessen ins eigene Netz beförderte. Mit dem sechsten Eigentor in dieser Saison stellte der VfB einen bitteren Rekord auf. Noch nie hat ein Team während einer Spielzeit so oft ins eigene Tor getroffen.

Glück hatten die Gäste bereits nach elf Minuten, als Manuel Neuer einen Schuss von Didavi mit einem großartigen Reflex abwehrte. Die Schwaben schafften es auch nach dem Seitenwechsel zunächst nicht, sich für ihre engagierte Leistung zu belohnen. Stattdessen erzielte der Favorit sieben Minuten nach Wiederbeginn das nächste Tor. Mit einem gefühlvollen Schuss traf Alaba ins kurze Eck.

Erst im Anschluss kam der VfB zu seinem Erfolgserlebnis. Nach einem Wirrwarr im Bayern-Strafraum schlenzte Didavi den Ball im Sitzen an Neuer vorbei ins Tor. Die Stuttgarter setzten die Gäste daraufhin unter großen Druck, die nächste klare Chance hatte aber Bayerns Thiago (78.): Den Schuss des Spaniers lenkte Torwart Przemyslaw Tyton an die Latte. Der eingewechselte Costa machte es kurz vor dem Abpfiff besser und sorgte mit einem strammen Schuss für den Endstand.

(dpa)

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