Bernd Schuster sieht FC Bayern gegen Real Madrid im Vorteil

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Logo des FC Bayern München in einem FanshopFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. April 2017

Bernd Schuster sieht den FC Bayern im Champions-League-Duell gegen Real Madrid im Vorteil. „Sie sind genau zum richtigen Zeitpunkt in Schwung gekommen. Das läuft alles wie aus einem Guss. Das war in den letzten Jahren ja nicht unbedingt der Fall“, sagte der 57-Jährige der „Welt“.

Schuster spielte selbst für die Madrilenen und betreute den Verein als Trainer von 2007 bis 2008. In früheren Jahren sei es den Münchnern nicht gelungen, nach dem frühen Gewinn der nationalen Meisterschaft später den Hebel in der Champions League wieder umzulegen, sagte er: „Wenn du im März den Titel holst, schaltest du einen Gang zurück, das kommt ganz unbewusst.“ So seien sie überlaufen worden von Mannschaften, die in Spanien noch um die Meisterschaft gekämpft haben und es sich deshalb nicht erlauben konnten, sich zurückzulehnen: „Diesmal haben sich die Bayern ihren Vorsprung erst in der zweiten Saisonhälfte erspielt und sind entsprechend jetzt richtig im Saft.“ Reals Superstars Cristiano Ronaldo und Gareth Bale sieht Schuster nicht in Topform. Bei Ronaldo zeige die Leistungskurve schon seit der letzten Saison nach unten, findet der frühere Weltklassespieler: „Ich habe den absoluten Hunger bei ihm nicht mehr gesehen. Früher konnte er 4:0 führen, und er wollte trotzdem unbedingt noch zwei Tore schießen. Er war darin regelrecht aggressiv. Und noch ein Tor, wenigstens ein Elfmeter. Das ist nun vorbei.“ Auch Bale sehe nicht richtig fit aus, sagte Schuster: „Er steht viel, beteiligt sich unheimlich wenig am Spiel. Er braucht nach seiner Verletzung noch Zeit. Er ist keiner wie etwa Robben, der nach sechs Wochen Verletzung von null auf hundert durchstartet.“ Normalerweise könne Real es sich nicht leisten, die beiden schwächelnden Superstars gegen die Bayern gleichzeitig spielen zu lassen: „Aber gerade in der Champions League kann es natürlich passieren, dass die beiden aufwachen und ein Riesenspiel hinlegen.“ Ein Lob bekam hingegen der deutsche Nationalspieler Toni Kroos: „Es ist ganz schwer, ein schlechtes Spiel von ihm zu sehen. Ich würde ihn ja gern ein bisschen offensiver sehen, weil er einen tödlichen Pass spielen kann und auch im Abschluss sehr stark ist. Aber er ist hinten sehr eingebunden und muss das Spiel mit Modrić von hinten heraus gestalten. Und darin ist auf ihn bislang in jedem Spiel zu hundert Prozent Verlass.“ (dts)



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