DFB-Interimschef Koch für Auslosen von Gelbsperren

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Rainer Koch hat sich für eine Regeländerung bei umstrittenen Gelbsperren in der Bundesliga ausgesprochen.Foto: Arne Dedert/dpa
Epoch Times11. März 2016
DFB-Interimspräsident Rainer Koch hat sich für eine Regeländerung bei den umstrittenen Gelbsperren in der Fußball-Bundesliga ausgesprochen.

„Wir müssen überlegen, ob der richtige Weg ist, unmittelbar an die fünfte oder zehnte Gelbe Karte im nächsten Spiel die Sperre eintreten zu lassen“, sagte Koch in einem „Sport1“-Interview.

Stattdessen könnte der Zeitpunkt der Sperre ausgelost werden. „Würden wir eine Regelung dergestalt treffen, dass eines der nächsten drei Spiele betroffen ist und ausgelost wird, bei welchem Spiel der Spieler seine Sperre absitzen muss, dann wäre der Spuk sofort zu Ende“, sagte Koch.

Zuvor hatte das DFB-Sportgericht Werder Bremens Gelbsünder Zlatko Junuzovic und Clemens Fritz zu einer Geldstrafe von jeweils 20 000 Euro verurteilt. Junuzovic und Fritz hatten sich im Spiel gegen Hannover 96 die fünfte beziehungsweise zehnte Gelbe Karte abgeholt. Beide gaben in der Verhandlung zu, dass dies absichtlich geschah, um die Sperre in der Partie beim FC Bayern München absitzen zu können. Ihnen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen.

Wenige Wochen zuvor hatten gleich fünf Profis von Darmstadt 98 vor dem Gastspiel in München die fünfte Gelbe Karte gesehen, eine Absicht aber nicht zugegeben. Sie waren nicht bestraft worden. „Die Spieler würden nicht mehr Gelbe Karten provozieren, und Kontrollausschuss und Sportgericht müssten sich nicht mehr mit dieser Art von Arbeit befassen“, sagte Koch, der beim DFB für Rechtsfragen zuständig ist.

(dpa)


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