Eintracht gewinnt Sieben-Tore-Spektakel gegen Union

Eintracht Frankfurt hält nach einem spektakulären 5:2 (4:2)-Sieg gegen Union Berlin weiter Kurs auf die Champions League.Torjäger André Silva (2. und 41. Minute), Berlins Robert Andrich (35.) mit einem Eigentor, Filip Kostic (39.) und Timothy…
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André Silva (2.v.l.) brachte Frankfurt beim Heimsieg gegen Union Berlin früh in Führung.Foto: Uwe Anspach/dpa/dpa
Epoch Times20. März 2021

Eintracht Frankfurt hält nach einem spektakulären 5:2 (4:2)-Sieg gegen Union Berlin weiter Kurs auf die Champions League.

Torjäger André Silva (2. und 41. Minute), Berlins Robert Andrich (35.) mit einem Eigentor, Filip Kostic (39.) und Timothy Chandler (90.+2) trafen am Samstag für die Hessen, die mit 47 Punkten den vierten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga behaupteten. Max Kruse (7./45.+3) gelang sein erster Doppelpack für die Berliner, die mit 38 Zählern auf Rang sieben verharren.

In den ersten 45 Minuten boten beide Teams ein seltenes Offensiv-Spektakel. Sechs Tore in einer Halbzeit hatte es in der Bundesliga-Geschichte zuvor erst fünfmal gegeben – zuletzt im Mai 2019 beim 6:1-Sieg von Bayer Leverkusen gegen die Eintracht.

Von Beginn an war Feuer in der Partie. Schon in der ersten Minute hatte Union die Chance zur Führung. Robin Knoche kam nach einem Eckball frei zum Schuss, doch Eintracht-Torwart Kevin Trapp und Mittelfeldspieler Djibril Sow retteten mit vereinten Kräften kurz vor der Linie. Fast im Gegenzug schlug es dann erstmals im Berliner Tor ein. Kostic tankte sich auf der linken Seite durch, seine flache Hereingabe verwandelte Silva aus Nahdistanz.

Union hatte aber sofort eine Antwort parat. Julian Ryerson setzte sich im Strafraum rustikal gegen Hasebe durch und bediente Kruse, der mit einem platzierten Flachschuss traf. Die Frankfurter reklamierten ein Foul, doch nach Videobeweis gab Schiedsrichter Markus Schmidt den Treffer.

Die Gäste ruhten sich auf dem Ausgleich aber nicht aus, sondern spielten weiter mutig nach vorne. Joel Pohjanpalo (20.), der kurzfristig für den beim Aufwärmen verletzten Petar Musa in die Startelf gerückt war, verlängerte einen Kopfball von Marvin Friedrich gefährlich. Doch wieder stand Sow auf der eigenen Torlinie goldrichtig und klärte. Kurz darauf war Trapp bei einem Pohjanpalo-Kopfball auf dem Posten.

Zehn Minuten vor der Pause traf dann Andrich aus fast 25 Metern – zum Entsetzen seiner Mitspieler aber ins eigene Tor. Mit dem kuriosen Treffer brachte der Union-Mittelfeldspieler sein Team aus dem Erfolgsrhythmus und empfahl sich unfreiwillig für das Eigentor des Jahres. Frankfurt nutzte die kurze Schwächephase der Berliner eiskalt und legte durch Kostic und erneut Silva nach. Für den Portugiesen war es bereits das 21. Saisontor.

In der Defensive blieben die Hessen jedoch anfällig. Vor allem das Fehlen von Abwehrchef Martin Hinteregger, der nach einer Oberschenkelverletzung nicht rechtzeitig fit wurde, machte sich bemerkbar. Das nutzte erneut Kruse, der in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit am langen Pfosten völlig frei zum Kopfball kam und Trapp mit einer Bogenlampe überwand.

Nach dem Wechsel nahmen die Hausherren ein wenig das Tempo aus dem Spiel – und auch Union agierte nicht mehr so druckvoll. Dennoch gab es auf beiden Seiten noch Chancen. Frankfurts Daichi Kamada (60.) verfehlte mit einem Flachschuss knapp das Ziel, im direkten Gegenzug scheiterte Pohjanpalo an Trapp. Auch der eingewechselte Keita Endo (68.) brachte den Ball nicht im Eintracht-Tor unter, Andrich (87.) traf zudem nur die Latte. So durfte Chandler in der Nachspielzeit den Schlusspunkt für die Frankfurter setzen. (dpa)



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