FA Cup: Klopp muss erneut nachsitzen: Marathon im Februar

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Auf den FC Liverpool und Trainer Jürgen Klopp wartet im Februar ein Spiele-Marathon.Foto: Peter Powell/dpa
Epoch Times31. Januar 2016
Da half Jürgen Klopp nur noch der Sarkasmus. Ein weiteres Wiederholungsspiel im FA-Cup bläht den ohnehin vollen Terminkalender des FC Liverpool weiter auf und erschwert Klopps Vorbereitung auf das Europa-League-Duell mit dem FC Augsburg.

„Ich weiß nicht, wo wir noch Platz finden. Vielleicht am Morgen, wenn wir abends wieder spielen?“, sagte der Fußball-Lehrer nach dem 0:0 in der vierten Pokalrunde gegen West Ham United. „Das schlechteste Resultat für Liverpool überhaupt“, urteilte die BBC.

Mit dem Premier-League-Match bei Tabellenführer Leicester City beginnt für Liverpool am Dienstag ein erneuter Spiele-Marathon. Nach neun Begegnungen im Januar warten auf Klopp mindestens acht Partien in den kommenden 29 Tagen. Der einzig passende Termine für das Wiederholungsspiel bei West Ham ist der 9. oder 10. Februar. In der Woche darauf kommt es bereits zum Europa-League-Hinspiel in Augsburg, sieben Tage später steht das Rückspiel auf dem Programm. Zwischen den beiden Europacup-Duellen findet bereits die fünfte FA-Cup-Runde statt. Und dann wartet noch das Ligapokalfinale am 28. Februar.

„Es ist, wie es ist“, sagte Klopp. „Wenn ich ehrlich bin, fühlt es sich nicht brillant an.“ Trainer-Kollege Slaven Bilic ergänzte: „Niemand ist verrückt danach.“ Ligapokalfinale erreicht, zweimal Wiederholungsspiel im FA Cup – Klopp nimmt in seinem ersten Jahr als Liverpool-Trainer alles an möglichen Pokalspielen mit. 

Wie schon in der Runde zuvor gegen Viertligist Exeter City ließ Klopp seine jungen Reservisten ran. Damals blamierten sich die Reds beim 2:2 im ersten Match. Gegen Liga-Konkurrent West Ham war sein Team besser, obwohl Torhüter Simon Mignolet mit 27 Jahren der älteste Profi auf dem Platz war. „Sie haben das richtig gut gemacht“, lobte Klopp.

Anders als zuletzt hatte Louis van Gaal ein ruhiges Wochenende. Der stark kritisierte Niederländer gönnte sich mit seiner Frau Truus nach dem 3:1-Erfolg am Freitag bei Derby County und dem Einzug ins Achtelfinale eine Flasche Wein. „Vielleicht den teuersten Wein“, sagte der frühere Bayern-Coach. „Ich habe ihn von Geschäftsführer Ed Woodward bekommen. Er schenkt mir immer teuren Wein, wenn wir einen Gegner der traditionellen Top-Sechs schlagen.“ Die Red Devils siegten vor zwei Wochen 1:0 in Liverpool.

Auch Stadtrivale Manchester City hatte beim 4:0 bei Liga-Schlusslicht Aston Villa keine Mühe. Mann des Tages war der erst 19 Jahre alte Stürmer Kelechi Iheanacho. Mit einem Dreierpack schoss der Nigerianer die Citizens fast im Alleingang in die nächste Runde. „Wer braucht schon einen De Bruyne, wenn er Iheanacho hat?“, fragte die Zeitung „The Telegraph“. Der frühere Bundesliga-Star De Bruyne fällt mit einer Knie-Verletzung rund zehn Wochen aus.

(dpa)


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