Haaland bewahrt BVB vor erneuten Pleite gegen Köln

Köln (dpa) - Markus Gisdol hat wohl zum zweiten Mal in dieser Saison durch eine Überraschung gegen Borussia Dortmund seinen Job als Trainer des 1. FC Köln vorerst gesichert.Im wie in der Hinrunde als Endspiel für Gisdol geltenden Duell kamen…
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Erling Haaland (M) rettete Borussia Dortmund einen Punkt beim 1. FC Köln.Foto: Wolfgang Rattay/Reuters-Pool/dpa/dpa
Epoch Times20. März 2021

Köln (dpa) – Markus Gisdol hat wohl zum zweiten Mal in dieser Saison durch eine Überraschung gegen Borussia Dortmund seinen Job als Trainer des 1. FC Köln vorerst gesichert.

Im wie in der Hinrunde als Endspiel für Gisdol geltenden Duell kamen die Kölner nach guter Leistung zu einem 2:2 (1:1) gegen den überraschend biederen BVB und dürften ihrem Trainer trotz des bitteren Ausgleichs in der Schlussminute eine weitere Schonfrist gesichert haben. Gisdol, der schon in der Hinrunde durch ein 2:1 in Dortmund nach zuvor 18 Spielen ohne Sieg seinen Job gerettet hatte, hatte von Sportchef und Nachbar Horst Heldt im Vorfeld nur eine Job-Garantie für dieses Spiel bekommen.

Zwar sind die Kölner weiter seit sechs Spielen sieglos, der Achtungserfolg gegen den Champions-League-Viertelfinalisten dürfte Gisdol aber zur Sicherung seines Jobs reichen. Ondrej Duda mit einem berechtigten Handelfmeter nach Videobeweis (35.) und der starke U21-Nationalspieler Ismail Jakobs (65.) hatten das Spiel zwischenzeitlich für den FC gedreht.

Doch Erling Haaland (3. und 90.), der Dortmund auch früh in Führung gebracht hatte, sicherte spät einen Punkt. Der Norweger steht nun bei 21 Liga-Toren und 33 Treffern nach 31 Pflichtspielen. Dennoch mussten die Dortmunder einen Rückschlag bei ihrer Aufholjagd in Richtung Champions-League-Qualifikation hinnehmen. Am Vierten Eintracht Frankfurt können die Dortmunder im direkten Duell am nächsten Spieltag angesichts von vier Punkten Rückstand nicht vorbeiziehen.

Gisdol nahm gegenüber dem 1:2 bei Union Berlin vier Änderungen in der Startelf vor und begann wieder einmal ohne gelernten Stürmer. Doch alle taktischen Erwägungen waren bereits nach 168 Sekunden durchkreuzt, als Emre Can Haaland mit einem langen Ball bediente, der den Norweger Jorge Meré scheinbar mühelos abschüttelte und den Ball an Timo Horn vorbei zur schnellen Führung einschob.

Fünf Minuten später wurde ein Schuss von Thorgan Hazard aus knapp zehn Metern zentral von Jakobs geblockt. Nach etwas mehr als 20 Minuten hatten die Kölner den Schock verdaut und gestalteten das Spiel offener. Auch, weil der BVB nun unerklärlich passiv agierte. Und nachdem die Kölner bei einem Schuss von Haaland Glück hatten (30.), fiel tatsächlich der Ausgleich. Nach einem Schuss von Noah Katterbach hatte Jude Bellingham den Ball zwar mit dem angelegten Arm abgewehrt, sich dabei aber mit dem gesamten Körper zum Ball bewegt. Schiedsrichter Daniel Siebert ließ fast eine Minute weiterspielen, die Kölner Bosse auf der Tribüne echauffierten sich lautstark, dann gab es den Elfmeter per Videobeweis doch und Duda verwandelte sicher.

BVB-Coach Edin Terzic brachte zur Pause den 16 Jahre alten Youssoufa Moukoko für den wieder einmal schwachen Julian Brandt. Der BVB begann wieder stark – und verzeichnete diesmal noch schneller einen Spannungsabfall. Ein Aussetzer von Meunier, der den Ball Jakobs unfreiwillig vorlegte, sorgte schließlich für die Kölner Führung. Nun drückte der BVB und brachte immer wieder Haaland in Position. Doch der köpfte an den Pfosten (80.) oder schoss knapp vorbei (84.). Dann traf er doch noch zum zweiten Mal. (dpa)



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