Kritik und Frust: Beim BVB ist die Euphorie verflogen

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Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang hatte trotz seiner zwei Tore keine gute Laune.Foto: Marius Becker/dpa
Epoch Times28. September 2015
Die Anfangseuphorie bei Borussia Dortmund scheint verflogen zu sein. Auf elf Pflichtspielsiege in Serie folgten nun zwei Unentschieden nacheinander.

In Hoffenheim reichte es trotz Überlegenheit nicht zum Sieg und gegen noch mehr unterlegenere Darmstädter schockte den BVB ein Last-Minute-Gegentreffer zum 2:2.

FRUST: Die Wut über den Ausgleich in der 90. Minute war bei BVB-Kapitän Mats Hummels so groß, dass er kräftig mit seiner Faust vor eine Werbetafel schlug und danach erst die Fragen des TV-Reporters beantwortete. Schon nach dem 1:1 in Hoffenheim regte sich der Weltmeister noch auf dem Platz auf, pfefferte da unmittelbar nach dem Schlusspfiff seine Kapitänsbinde auf den Rasen.

KRITIK: Ausgerechnet der ansonsten nach außen hin so zurückhaltende Hummels kritisierte öffentlich seine Mitspieler. „Die Einstellung beim Gegentor regt mich voll auf. Fünf, sechs Spieler stehen vor dem Tor, man muss das besser verteidigen“, schimpfte der Weltmeister. Die (öffentliche) Reaktion von Trainer Thomas Tuchel folgte prompt: „Ich tue mich schwer mit dem Satz ‚Man muss das besser verteidigen‘. Man muss…, das ist für mich eine Floskel. Ich gehe aber davon aus, dass Mats sich von der Kritik nicht ausgenommen hat.“

FORMSCHWACH: Marco Reus stand wie schon in Hoffenheim nach überstandenem Zehenbruch auch gegen Darmstadt in der Startelf. Doch der Mittelfeldspieler des BVB sucht noch seine Form. Diesmal wurde er nach 59. Minuten ausgewechselt. „Er ist fleißig und bemüht, aber es klemmt noch ein bisschen“, sagte Tuchel. Für Reus kam Neuzugang Adnan Januzaj und bereitete den Führungstreffer der Borussia vor.

TREFFSICHER: In allen sieben Ligaspielen haben die Borussen bislang mindestens einen Treffer erzielt – und immer durfte sich Pierre-Emerick Aubameyang sich als Torschütze feiern lassen. Gegen Darmstadt sogar gleich zweimal, ein Doppelpack war ihm auch schon beim 4:2-Erfolg in Hannover gelungen. Mit neun Tore ist Aubameyang auf Rang zwei in der Torschützenliste – einen Treffer hinter seinem ehemaligen Mitspieler Robert Lewandowski.

(dpa)


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