Leverkusen mit Pflichtsieg gegen Ingolstadt

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Der Leverkusener Karim Bellarabi (l) wird von Mathew Leckie angegriffen.Foto: Andreas Gebert/dpa
Epoch Times19. Dezember 2015
Javier Hernandez hat sich für Bayer 04 Leverkusen auch zum Hinrundenabschluss noch einmal als Erfolgsgarant erwiesen.

Mit dem elften Treffer beim 14. Einsatz in der Fußball-Bundesliga bescherte der Mexikaner dem Werksclub einen 1:0 (0:0)-Sieg beim Aufsteiger FC Ingolstadt, der sich für eine engagierte Leistung nicht belohnen konnte. „Chicharito“ vollendete vor 15 000 Zuschauern im ausverkauften Ingolstädter Sportpark einen Bayer-Konter in der 73. Spielminute als eiskalter Torjäger. Bayer verbesserte sich mit Glück auf 27 Punkte, Ingolstadt geht mit 20 Zählern in die Winterpause.

Die 15 000 Zuschauer im Ingolstädter Sportpark staunten nicht schlecht: Nicht die erneut mit Hernandez und Stefan Kießling in der Startelf angetretenen Leverkusener dominierten zunächst die Partie, sondern Ingolstadt. Das angriffsschwächste Team der Liga (elf Tore) ging aggressiv zu Werke, erspielte sich Chancen, konnte sich aber nicht belohnen. Kapitän Marvin Matip zielte aus 18 Metern rechts am Tor vorbei (7.). Nach einer Flanke von Alfredo Morales parierte Bayers Schlussmann Bernd Leno in seinem 150. Bundesligaspiel die feine Direktabnahme von Pascal Groß (15.). Und Stefan Lex verfehlte im Anschluss an einen Freistoß ebenfalls das Leverkusener Tor (39.).

Auf der Gegenseite war der fehlerlos agierende Ørjan Nyland, der erst zum zweiten Mal im Ingolstädter Tor stand, anders als bei seiner Ligapremiere gegen Borussia Dortmund (0:4) kaum gefordert. Eine Nachlässigkeit von Romain Brègerie musste der Norweger ausbügeln (14.). Ein weiteres Mal klärte er außerhalb des Strafraums mit einem Schuss über das Stadiondach, für den es Applaus gab (27.).

Bayers hochkarätige Offensive lahmte. Die Gäste agierten viel mit langen hohen Bällen. Von Hakan Calhanoglu und Karim Bellarabi auf den Flügeln kamen keine Impulse. Ein flüssiges Kombinationsspiel kam gegen die zweikampfstarken Ingolstädter nicht zustande. Eine Schrecksekunde gab es für die Gäste: Ex-Nationalspieler Kießling sank nach einem Zweikampf zu Boden, musste am linken Knie behandelt werden, konnte aber weiterspielen (37.).

Trainer Roger Schmidt hatte die Bayer-Profis in der Kabine wohl zu mehr Engagement aufgefordert. Die Gäste wurden aktiver. Kießling hatte nach Flanke von Hernandez eine Kopfballchance (56.). Noch in der selben Minute musste der aufmerksame FCI-Abwehrchef Matip ein Zuspiel des Mexikaners auf Nationalspieler Bellarabi zur Ecke klären. Calhanoglu schoss einen Freistoß aufs 17 Metern in die Mauer (60.).

Ingolstadt war nun im Konter-Modus. Trainer Ralph Hasenhüttl wechselte in der Offensive Moritz Hartmann für Lex ein. Und in der 69. Minute hatten die FCI-Fans den Torschrei auf den Lippen: Eine Hereingabe von Matthew Leckie klärte Leverkusener Wendell auf der Torlinie, allerdings mit Glück: Der Ball prallt von der Latte ins Feld. Statt 1:0 hieß es kurz darauf 0:1: Einen Konter über Bellarabi schloss Hernandez mit einem platzierten Rechtsschuss ab. In der Schlussphase drückte Ingolstadt – aber ohne ein Happy-End.

(dpa)


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