Mulmiges Gefühl nach Wolfsburgs historischem Erfolg

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Wegen eines leeren Kartons mussten viele Zuschauer mehr als eine halbe Stunde mussten viele Anhänger ausharren.Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Epoch Times9. Dezember 2015
Kurz nach dem historischem Erfolg des VfL Wolfsburg beschlich viele Fußballanhänger ein mulmiges Gefühl. Die Polizei ließ einen Teil der Zuschauer nach dem erstmaligen Einzug ins Achtelfinale der Champions League zunächst nicht aus dem Stadion.

Grund war ein leerer Karton auf einem Parkplatz, der als verdächtiger Gegenstand eingestuft wurde. „Gott sei Dank gab es schnell Entwarnung. Besser man ist einmal zu viel vorsichtig als einmal zu wenig“, sagte der im Spiel starke VfL-Profi Julian Draxler.

Mehr als eine halbe Stunde mussten viele Anhänger ausharren, ehe sie den 3:2-Erfolg des Fußball-Bundesligisten befreit genießen konnten. Wolfsburgs Polizeisprecher Sven-Marco Claus gab Entwarnung und sprach von einer „reinen Vorsichtsmaßnahme“. Der Karton sei von Fachleuten untersucht worden: „Die haben Entwarnung gegeben.“

Nach und nach konnten dann alle Zuschauer das Stadion wieder verlassen. Auch der gesperrte Parkplatz war wieder frei zugänglich. Den Nord- und Südbereich der Arena hatten die Zuschauer zuerst verlassen dürfen. „Wir haben Fluchtwege geöffnet“, erklärte Claus.

Während die Zuschauer gewartet hatten, lief bei den Spielern längst eine kleine Feier in der Kabine. „Man hat gespürt, dass die Mannschaft heute beseelt war“, kommentierte Trainer Dieter Hecking den vierten Sieg in der Gruppenphase, der nach Toren von Naldo (13. Minute/84.) und Vieirinha (29.) Platz eins sicherte und Manchester endgültig aus der Champions League schmiss.

„Wir sind immer besser ins Spiel gekommen“, fasste der Coach die Partie zusammen: „Und wir hatten auch ein Quäntchen Glück, das gehört auch dazu.“ Anlass zu Kritik hatte er kaum. „In der zweiten Halbzeit hätte ich mir gewünscht, dass wir einige Konter besser ausspielen.“

Der am meisten gefeierte Mann war Innenverteidiger Naldo nach seinem Doppelpack. „Ich habe ihn vorher bei Seite genommen und gesagt, dass es mal wieder Zeit wird, dass er ein Tor macht“, berichtete der Trainer.

„Er ist wie ein guter alter Wein“, sagte Hecking über den 33 Jahre alten Brasilianer, der inzwischen einen deutschen Pass hat. „Heute ist er mein Lieblingsspieler“, sagte Manager Klaus Allofs und auch Hecking lobte: „Er hat einen Sahnetag erwischt. Auch in der Defensive hat er vieles richtig gemacht.“ Deshalb sei es „besonders schade“, dass er wegen der dritten Gelbe Karte im ersten Spiel des Achtelfinales fehlt.

(dpa)

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