Schalke sichert mit glücklichem 1:0 Europa League

Gelsenkirchen (dpa) - Trotz einer erneut erschreckend schwachen Leistung hat sich der FC Schalke 04 die Teilnahme an der Europa League gesichert. Beim 1:0 (0:0)-Zittersieg gegen den fleißigen und engagierten SC Paderborn bedurfte es jedoch eines…
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Uwe Hünemeier köpfte ins eigene Tor. Schalke gewinnt glücklich mit 1:0.Foto: Bernd Thissen/dpa
Epoch Times16. Mai 2015
Trotz einer erneut erschreckend schwachen Leistung hat sich der FC Schalke 04 die Teilnahme an der Europa League gesichert.

Beim 1:0 (0:0)-Zittersieg gegen den fleißigen und engagierten SC Paderborn bedurfte es jedoch eines Eigentores von Uwe Hünemeier (88. Minute), ehe der Sieg im letzten Heimspiel der Saison feststand. Während Schalke ein Platz unter den ersten Sechs nicht mehr zu nehmen ist, rutschten die Ostwestfalen durch die bittere Niederlage vor 61 973 Zuschauern in der Veltins-Arena auf den letzten Tabellenplatz. Selbst mit einem Sieg zum Saisonfinale gegen Stuttgart kann der Aufsteiger aufgrund der schlechten Tordifferenz maximal noch den Relegationsplatz erreichen.

Nach dem blamablen 0:2 in Köln, der anschließenden Freistellung von Kevin-Prince Boateng und Sidney Sam sowie der Suspendierung von Marco Höger für das Spiel gegen Paderborn krempelte Trainer Roberto Di Mateo sein Team kräftig um. Neben Boateng und Höger fehlten auch Leroy Sané, Leon Goretzka, Roman Neustädter und Julian Draxler in der Startelf. Zudem machten die Schalker Fans in der Nordkurve ihre Ankündigung wahr und verweigerten dem Team in den ersten 45 Minuten komplett die Unterstützung.

Vor der geisterhaften Kulisse merkte man den königsblauen Profis ihre Nervosität an. Und obwohl die Mannschaft von André Breitenreiter im Abstiegskampf wesentlich mehr unter Druck steht, spielte sie unbekümmert, brachte Schalke ein ums andere Mal in Verlegenheit. Bei einem von Bendikt Höwedes abgefälschten Distanzschuss von Moritz Stoppelkamp (6.) musste Torhüter Ralf Fährmann sein ganzes Können aufbieten. Und auch in den folgenden Minuten wirkte die Schalker Abwehr bei den Angriffen des Tabellen-17. äußerst unsicher.

Hinten nervös, nach vorn behäbig, ohne Ideen und Durchschlagskraft: Der seit dem 2:1 in der Hinrunde bei Paderborn torlose Eric Maxim Choupo-Moting (17.) scheiterte bei einem Versuch aus spitzem Winkel geradezu kläglich. Klaas-Jan Huntelaar (22.) – nach seiner Gelbsperre wieder dabei – verfehlte das Tor von SC-Keeper Lukas Kruse bei seinem einzigen Schuss vor der Pause deutlich.

Auf der Gegenseite war es bei Stoppelkamp (22.) und Lukas Rupp wesentlich knapper. Bei einem Kopfball von Marvin Bakalorz (34.) musste wiederum Fährmann das 0:1 verhindern. Das hatte dann der agile Stoppelkamp (42.) auf dem Fuß, doch er verzog frei vor dem Tor. Mit dem Halbzeitpfiff brachen die leidgeprüften Schalke-Anhänger ihr Schweigen und schickten ihr Team mit gellenden Pfiffen in die Kabine.

Mit der Einwechslung von Draxler und Goretzka für Choupo-Moting und Jan Kirchhoff wollte der in der Kritik stehende Di Matteo im zweiten Durchgang für etwas mehr Schwung sorgen. Zu allem Überfluss musste Kapitän Benedikt Höwedes aber zunächst nach einem Foul von Daniel Brückner verletzt vom Platz und wurde nach einer knappen Stunde durch Tranquillo Barnetta ersetzt. Besser wurde das Spiel des Revierclubs dadurch auch nicht.

Dagegen hatten die fleißigen Ostwestfalen nach einem Solo von Süleyman Koc (60.) eine weitere gute Chance zur Führung, doch Fährmann griff gerade noch rechtzeitig ein und bewahrte sein Team noch einige Male vor einem Rückstand. Das Eigentor von Hünemeier stellte den Spielverlauf dann endgültig auf den Kopf.

(dpa)

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