Schiedsrichter wollen niederländischen Videobeweis testen

Titelbild
Ein Schiedsrichter-Assistent kann wichtige Spielszenen auf einem Monitor in Zeitlupe anzuschauen.Foto: Koen Van Weel/dpa
Epoch Times14. Januar 2016
In der Debatte um den Videobeweis hat sich der Deutsche Fußball-Bund auf ein Testsystem festgelegt. Der DFB bevorzugt die Technik, die in den Niederlanden in einem Pilotprojekt getestet wird.

„Bei diesem Modell sitzt ein Schiedsrichter-Assistent in einem Van oder einem Studio und hat die Möglichkeit, sich wichtige Spielszenen auf einem Monitor in Zeitlupe anzuschauen“, sagte Herbert Fandel, Chef der deutschen Spitzenreferees, in einem Interview auf der DFB-Homepage. „In einer Spielunterbrechung hätte er in diesem System die Möglichkeit, den Hauptschiedsrichter anzusprechen und auf eine etwaige Fehlentscheidung hinzuweisen.“

Die konservativen Regelhüter des Fußball-Weltverbandes FIFA wollen dem Videobeweis nun doch eine Chance geben. Die Direktoren des International Football Association Board (IFAB) haben der Vollversammlung vom 4. bis 6. März in Cardiff/Wales eine „starke Empfehlung“ ausgesprochen, entsprechende Tests zu beschließen.

Die DFB-Schiedsrichter-Kommission hat sich das niederländische System vor Ort angeschaut. Fandel weist aber darauf hin, dass das Exekutivkomitee des Weltverbandes FIFA zunächst vermutlich nur eine zweijährige Testphase erlauben werde. „Das heißt also nicht, dass es in der Bundesliga in der kommenden Saison einen Videoschiedsrichter geben wird.“ Man werde zunächst hinter den Kulissen testen und Erfahrungen sammeln – ohne dass die Unparteiischen und Spieler auf dem Platz etwas davon mitbekommen.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion