Schweiz – Costa Rica 2:2 (1:0): Szenen, Fakten, Zitate

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Blerim Dzemaili trifft zum 1:0 für die SchweizFoto: PIXATHLON/SID
Epoch Times27. Juni 2018

HÖHENFLUG: Die Schweiz schwebt nach dem Achtelfinaleinzug auf Wolke sieben, und das ganz ohne Doppeladler. Beim Jubel über die Tore von Blerim Dzemaili und Josip Drmic blieb die umstrittene Geste aus, flügellahm sind die Eidgenossen aber trotzdem ganz und gar nicht.

HIGHLIGHT: Für die schönsten „Glanzpunkte“ sorgten aber nicht die Spieler auf dem Rasen, sondern die Fans auf den Tribünen. Nach einer Stunde leuchtete im Publikum eine Handytaschenlampe nach der anderen auf, die Arena in Nischni Nowgorod glich einem Sternenhimmel. Die Sterne vom Himmel holen kann aber nur noch die „Nati“, Costa Rica war schon vor dem Spiel raus.

TRIKOTTAUSCH: Mit dem zweiten WM-Tor seiner Karriere war Dzemaili einer der Schweizer Helden des Abends – dass der Mittelfeldspieler nach der Partie ein gefragter Mann sein würde, wusste auch Giancarlo Gonzalez. Deshalb tauschte der Costa Ricaner das Trikot mit dem Torschützen lieber zur Halbzeit.

GEFÄHRLICH: In sechs ihrer vergangenen sieben WM-Spiele erzielte die Schweiz mindestens ein Tor. Davor hatten die Eidgenossen 15 Spiele gebraucht, um das zu schaffen.

EHRENTREFFER: So treffsicher die Schweizer sind, so harmlos waren die Ticos in ihren ersten beiden Partien in Russland. Immerhin muss Costa Rica die Heimreise nicht ohne Torerfolg antreten. Kendall Waston belohnte die Mittelamerikaner für ihre gute Leistung, dazu kam sogar noch das Eigentor des Schweizer Torwarts Yann Sommer. Damit gelang jedem Team bei dieser WM mindestens ein Treffer.

KONSTANT: Vierte Achtelfinalteilnahme bei den letzten fünf Weltmeisterschaften – in der Runde der letzten 16 sind die Schweizer mittlerweile Stammgast. K.o.-Spiele müssen sie aber noch üben, im Achtelfinale war zuletzt auch immer schon Schluss. An das letzte Viertelfinale erinnern sich noch die Großeltern der Spieler: Das war bei der Heim-WM 1954.

WAS NOCH ZU SAGEN WÄRE: „Wie man sieht, sind wir auf einem Toplevel.“ (Schweizer Torschütze Josip Drmic)

SCHWEIZ: Sommer/Borussia Mönchengladbach (29 Jahre/38 Länderspiele/0 Tore) – Lichtsteiner/Juventus Turin (34/103/8), Schär/Deportivo La Coruna (26/42/7), Akanji/Borussia Dortmund (22/10/0), Rodriguez/AC Mailand (25/56/5) – Behrami/Udinese Calcio (33/82/2) ab 60. Zakaria/Borussia Mönchengladbach (21/12/0), Xhaka/FC Arsenal (25/65/10) – Shaqiri/Stoke City (26/73/21) ab 81. Lang/FC Basel (27/26/2), Dzemaili/FC Bologna (32/68/11), Embolo/Schalke 04 (21/28/3) – Gavranovic/Dinamo Zagreb (28/16/5) ab 69. Drmic/Borussia Mönchengladbach (25/31/10). – Trainer: Petkovic (54 Jahre).

COSTA RICA: Navas/Real Madrid (31 Jahre/84 Länderspiele/0 Tore) – Acosta/Rionegro Aguilas (34/69/2), Gonzalez/FC Bologna (30/71/2), Waston/Vancouver Whitecaps (30/26/2) – Gamboa/Celtic Glasgow (28/71/3) ab 90.+3 Smith/IFK Norrköping (20/5/0), Borges/Deportivo La Coruna (30/114/18), Guzman/Portland Timbers (28/48/0) ab 90.+1 Azofeifa/CS Herediano (33/60/3), Oviedo/FC Sunderland (28/44/1) – Colindres/Deportivo Saprissa (33/13/0) ab 81. Wallace/New York City (30/29/4), Ruiz/Sporting Lissabon (32/112/24) – Campbell/Betis Sevilla (26/79/15) – Trainer: Ramirez (53 Jahre).

SCHIEDSRICHTER: Clement Turpin (Frankreich). – TORE: 1:0 Dzemaili (31.), 1:1 Waston (56.), 2:1 Drmic (88.), 2:2 Sommer (90.+3, Eigentor). – ZUSCHAUER: 43.319 (ausverkauft). – BESTE SPIELER: Sommer, Shaqiri – Oviedo, Campbell. – GELBE KARTEN: Lichtsteiner (2), Zakaria, Schär (2) – Gamboa, Campbell, Waston. – BESONDERES VORKOMMNIS: Ruiz schießt Foulelfmeter an die Latte (90.+3). – ERWEITERTE STATISTIK (Quelle: deltatre): Torschüsse: 12:14. – Ecken: 6:5. – Ballbesitz: 59:41 %. – Zweikämpfe: 83:71. (SID)

(Nischni Nowgorod (SID) (AFP))



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