Schwere Zeiten für Schalke und Trainer Tedesco

Leblos, planlos, ratlos - dem FC Schalke 04 drohen auch eine Woche nach dem Rückzug von Sportvorstand Christian Heidel weitere turbulente Tage. Die erneut desolate Leistung des Revierclubs beim 0:4 (0:1) gegen Fortuna Düsseldorf schürte den…
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Schalkes Torwart Alexander Nübel ärgert sich, während im Hintergrund die Düsseldorfer das Tor zum 1:0 bejubeln.Foto: Guido Kirchner/dpa
Epoch Times2. März 2019

Leblos, planlos, ratlos – dem FC Schalke 04 drohen auch eine Woche nach dem Rückzug von Sportvorstand Christian Heidel weitere turbulente Tage. Die erneut desolate Leistung des Revierclubs beim 0:4 (0:1) gegen Fortuna Düsseldorf schürte den Unmut der Fans zusätzlich.

Die Diskussion über die Zukunft von Trainer Domenico Tedesco dürfte die Heimniederlage weiter verstärken. Wie schon am vergangenen Wochenende in Mainz (0:3) blieb der Vorjahreszweite weit unter seinen Möglichkeiten und verpasste einen Schritt aus der Gefahrenzone der Fußball-Bundesliga.

Vor 60 322 Zuschauern in der Veltins Arena sorgten Dodi Lukebakio (35. Minute/Handelfmeter), Dawid Kownacki (62./84.) und Benito Raman (68.) am Samstag für den verdienten Sieg der Fortuna, die damit ihren Höhenflug mit sieben Siegen in den vergangenen zehn Spielen fortsetzte.

Seiner Ankündigung nach dem Spiel in Mainz, von nun an vor allem auf Spieler mit stabiler Mentalität und hoher Einsatzbereitschaft zu setzen, ließ Tedesco Taten folgen und nahm in der Startformation vier Änderungen vor. Die positive Wirkung dieser Maßnahme blieb jedoch aus. Anders als beim deutlichen 4:1-Sieg über die Fortuna im DFB-Pokal-Achtelfinale im Februar gingen die Schalker diesmal leer aus.

Wie schon so häufig in den vergangenen Wochen blieb das königsblaue Angriffsspiel ohne jede Durchschlagskraft. Dagegen schienen die Düsseldorfer der Führung nahe. Doch dem vermeintlichen Treffer von Lukebakio in der 21. Minute verweigerte Schiedsrichter Felix Brych (München) nach Videobeweis die Anerkennung wegen eines Foulspiels von Passgeber Benito Raman an Schalkes Amine Harit zuvor.

Nur wenige Minuten später profitierte die Fortuna allerdings vom Videobeweis: Ein Handspiel von Matija Nastasic ahndete der Unparteiische nach Rücksprache mit dem zuständigen Assistenten in Köln zu Recht mit Elfmeter, diesen verwandelte Lukebakio sicher.

Die verdiente Führung der Gäste sorgte bei den Schalkern für zusätzliche Verunsicherung. Den leblosen Auftritt ihrer Mannschaft, die in den ersten 45 Minuten ohne Torchance blieb, quittierten die heimischen Fans zur Halbzeit mit einem Pfeifkonzert.

Erst nach Wiederanpfiff zeigten die Schalker eine Reaktion und ließen Torgefahr erkennen. Ein Schuss von Mark Uth (47.) aus kurzer Distanz neben das Tor sorgte für Belebung. Neun Minuten später klärte Fortuna-Schlussmann Michael Rensing in höchster Not gegen Harit. Doch Düsseldorf schlug in eiskalter Manier erneut zu. Nach mustergültigem Zuspiel von Raman traf Kownacki zum 2:0 ab. Bei einem weiteren sehenswerten Konter war der starke Raman zur Stelle und erhöhte auf 3:0. In den letzten Spielminuten mussten die deprimierten Schalker Profis auch noch Hohngesänge ihrer eigenen Fans und einen weiteren Treffer von Kownacki ertragen. (dpa)



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