Torwart Leno mit Slapstick-Tor vor DFB-Premiere

Titelbild
Leverkusens Torwart Bernd Leno verfehlte beim Rückpass vor dem 0:1 den Ball.Foto: Caroline Seidel/dpa
Epoch Times5. Oktober 2015
Ausgerechnet bei seiner ersten Einladung in den Kreis der A-Nationalmannschaft reist Bernd Leno mit einem kuriosen Eigentor im Gepäck an. Am Vorabend des Treffens der DFB-Auswahl in Frankfurt/Main patzte der Torwart von Bayer Leverkusen beim 1:1 gegen den FC Augsburg.

„Das sind die Augenblicke, in denen du im Boden versinken willst, weil du weißt, dass du als Torwart die Arschkarte hast“, sagte der 23-Jährige, nachdem er den Ball nach einem harmlosen Rückpass von Jonathan Tah (12. Minute) verfehlt hatte und ins Tor kullern ließ.

„Natürlich ärgert das einen“, so der Schlussmann, der bei den EM-Qualifikationsspielen am Donnerstag in Irland und drei Tage später gegen Georgien ebenso wie Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) als Backup für Stammkraft Manuel Neuer (Bayern München) zum Kreis des A-Nationalteams gehören wird. „Ich glaube, ich werde mir schon ein paar Sprüche von den anderen anhören müssen“, meinte Leno. Die Nacht davor werde er „vielleicht besonders schlecht schlafen“.

Trotz des Slapstick-Eigentores fürchtet er keine Auswirkungen für seine DFB-Karriere. „Ich glaube nicht, dass wegen einer blöden Szene etwas anbrennt. Anderen ist das auch schon passiert. Und ich bin jetzt erst einmal dabei und will mich präsentieren“, sagte der Torwart, der bereits 14 Mal in der U 21-Nationalelf zwischen den Pfosten stand. Und mit der Einladung von Bundestrainer Joachim Löw „geht nach wie vor ein Traum in Erfüllung“, so Leno.

Bayer-Coach Roger Schmidt nahm seinen Torwart den Patzer am Sonntag nicht übel. „Ein verrücktes Gegentor, da kann man Bernd keinen Vorwurf machen“, sagte Schmidt. Allerdings ist Leno ein „Wiederholungstäter“. In der Vorsaison, ebenfalls am 4. Oktober, verpasste er gegen Paderborn (2:2) beim Herauslaufen den Ball und verursachte ein Gegentor durch Süleyman Koc. „Damit hätten wir dann auch schon alle seine Fehler in diesem Zeitraum aufgeführt“, betonte Schmidt demonstrativ gelassen.

(dpa)


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