Wieder kein Erstliga-Sieg für VfL-Coach Ismaël

Unter den Augen des gesperrten Trainers Roger Schmidt hat Bayer Leverkusen Valérien Ismaël den ersten Sieg als Bundesliga-Trainer verwehrt.Der Interimscoach des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg sah eine späte 1:2-(1:0)-Niederlage und darf…
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Leverkusens Lars Bender (l) lässt Daniel Caligiuri vom VfL Wolfsburg ins Leere laufen.Foto: Peter Steffen/dpa
Epoch Times29. Oktober 2016

Unter den Augen des gesperrten Trainers Roger Schmidt hat Bayer Leverkusen Valérien Ismaël den ersten Sieg als Bundesliga-Trainer verwehrt.

Der Interimscoach des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg sah eine späte 1:2-(1:0)-Niederlage und darf sich dadurch kaum mehr Hoffnungen auf einen festen Job bei den Profis machen. Bayer-Trainer Schmidt verfolgte den Sieg der Leverkusener aus einer Loge und darf seiner beruflichen Zukunft etwas entspannter entgegensehen. Die Bayer-Tore schossen vor 26 398 Zuschauern Admir Mehmedi (79.) und Tin Jedvaj (83.). Für den VfL traf Maximilian Arnold (37.) zur Führung.

Ismaël erlebte beim ersten Heimspiel als Trainer der Wolfsburger Bundesliga-Mannschaft eine zumindest engagierte, aber letztlich spielerisch limitierte Leistung seiner Schützlinge. Seinem erneut enttäuschenden Team gelang in der achten Ligapartie in Serie kein Sieg, es lieferte damit kaum Argumente für seine Beförderung vom Interims- zum Chefcoach des VfL.

Für Schmidt hingegen besserte sich die Situation vor dem wichtigen Champions-League-Spiel in Tottenham. Der wegen der Beschimpfungen des Hoffenheimer Kollegen Julian Nagelsmann in Wolfsburg noch gesperrte Fußballlehrer saß diesmal in einer Loge und nicht wie beim Pokal-Aus gegen den Drittligisten Sportfreude Lotte im Mannschaftsbus.

Seine Mannschaft zeigte in Wolfsburg eine einsatzstarke Vorstellung mit Happy End. Sie feierte nach vier Pflichtspielen ohne Sieg mit einer Energieleistung und etwas Glück wieder einen Erfolg.

Ärgerlich war das für Ismaël, der schon nach sieben Minuten das erste Mal eingreifen musste. Beim ohnehin von Ausfällen geplagten VfL verletzte sich Innenverteidiger Robin Knoche, für ihn brachte der Interimstrainer Hendrik Hansen. Der 22-Jährige erhielt den Vorzug vor Philipp Wollscheid und agierte bei seinem Erstliga-Debüt im Zentrum der Abwehr neben Ricardo Rodriguez, der ein gelernter Linksverteidiger ist. Die Wolfsburger ließen sich durch den weiteren Ausfall zunächst nicht schrecken und suchten gegen die pressenden Leverkusener in der ersten Hälfte möglichst oft den Weg nach vorne.

Der VfL erarbeitete sich anfangs Torchancen. Nach vergeblichen Versuchen von Daniel Caligiuri (21.) und Mario Gomez (28.) traf Arnold. Der U21-Nationalspieler nutzte nach Unordnung in der Bayer-Abwehr eine präzise Flanke von Caligiuri und drückte den Ball aus kurzer Distanz ins Tor. Danach ließ sich der VfL weit fallen und war am Ende viel zu passiv.

Auch Bayer suchte den offensiven Weg. Nach dem peinlichen Pokal-Aus in Lotte lief es lange nicht wirklich rund, aber es gab einige Torchancen. Für die gefährlichste Situation der ersten Halbzeit sorgte Wendell, der nach Doppelpass von Mehmedi und Julian Brandt den Pfosten traf. In der zweiten Halbzeit fiel der Bayer-Elf gegen die nun defensiveren Wolfsburger lange zu wenig ein. Doch das Team gab nicht auf und kämpfte weiter. Zunächst traf der freie Mehemdi nach Pass von Benjamin Henrichs, dann Jedvaj per Rechtsschuss nach Vorlage von Aleksander Dragovic. (dpa)



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