Wolfsburger Lustlos-Auftritt – Augsburg fast gerettet

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Der Augsburger Alfred Finnbogason traf nach wenigen Sekunden zum 1:0 gegen den VfL Wolfsburg.Foto: Peter Steffen/dpa
Epoch Times23. April 2016
Der FC Augsburg hat mit dem dritten Sieg in Serie einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib gemacht. Beim erneut enttäuschenden VfL Wolfsburg gewannen die Schwaben 2:0 (1:0).

Winter-Neuzugang Alfred Finnbogsason (1. Minute) und Halil Altintop (57.) mit seinem ersten Saisontor schossen das Team von Trainer Markus Weinzierl zum sechsten Auswärtssieg der Saison. Punktet Eintracht Frankfurt nicht gegen Mainz 05, ist der direkte Abstieg für Augsburg nur noch theoretisch möglich. Auch auf den Relegationsrang beträgt der Vorsprung des FCA nun bereits fünf Zähler. Bitter war der wichtige Erfolg für die Gäste dennoch: Kapitän Paul Verhaegh bei seinem Comeback und Daniel Baier mussten vorzeitig verletzt vom Feld.

Noch trauriger war der Auftritt hingegen für Wolfsburg, das zum sechsten Mal in Serie sieglos blieb, auf Rang zehn abrutschte und nur noch theoretische Chancen auf eine erneute Europapokal-Qualifikation hat. Wie schon in den Spielen zuvor war der Auftritt des Teams von Trainer Dieter Hecking emotionslos. Das gesamte Spiel über wurde der schwache Auftritt von Pfiffen der Mehrzahl der 27 261 Zuschauer begleitet.

Die Partie begann für die seltsam gehemmten Wolfsburger bereits denkbar schlecht. Nach einem groben technischen Fehler von Max Kruse lief FCA-Angreifer Finnbogason allein auf VfL-Keeper Diego Benaglio zu und erzielte sein fünftes Tor aus den vergangenen sechs Partien. Der in einer tiefen Krise steckende Kruse hatte überraschend wieder eine Chance von Beginn an erhalten, da Bruno Henrique kurzfristig aufgrund muskulärer Probleme ausgefallen war.

Ohne den verletzten Julian Draxler und den gelb-gesperrten André Schürrle ging für die Niedersachsen in der Offensive nichts. Die Gäste zogen sich nach der Führung weit zurück und lauerten auf Konter. Immer wieder rannten sich die uninspirierten VfL-Profis fest. So begann das gewohnt ungeduldige Publikum früh an zu pfeifen.

Erst nach einer guten halben Stunde hatte der VfL seine erste Torchance. Dabei hatte der diesmal zumindest kämpferisch überzeugende Kruse erneut Pech, als er eine Hereingabe von Daniel Caligiuri direkt nahm und mit Wucht nur an die Latte setzte. Es blieb indes die einzige gefährliche Aktion der Hausherren gegen passive Augsburger, was die VfL-Fans mit einem Pfeifkonzert quittierten.

Auch nach der Pause blieb Wolfsburg zwar spielbestimmend, aber völlig harmlos. Wann immer die tief stehenden Gäste dagegen nach vorne kamen, wurde es sogleich gefährlich. So landete die zweite echte Augsburger Torchance direkt im Netz. Benaglio konnte einen satten Finnbogason-Schuss nur abklatschen, Altintop staubte dankend ab. Die restliche halbe Stunde war geprägt von Wolfsburger Lethargie und deutlichen Zeichen von VfL-Coach Hecking, der die Stammspieler Luiz Gustavon und Ricardo Rodriguez nach deren Lustlos-Auftritten früh vom Feld nahm.

(dpa)


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