Gipfeltreffen, Kellerduelle und Europa-Gerangel

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Das Hinspiel gewann Mönchengladbach gegen Wolfsburg mit 2:0.Foto: Caroline Seidel/dpa
Epoch Times4. März 2016
Der Kampf um Europa spitzt sich zu. Im Schatten des Gipfeltreffens der Top-Clubs Bayern München und Borussia Dortmund verschärft sich das Positionsgerangel auf den weiteren Europacup-Rängen der Fußball-Bundesliga.

Dabei streiten sich sechs Clubs um mindestens vier Plätze. Überraschend gut im Rennen liegen Hertha BSC mit großer Konstanz und Mainz 05 mit deutlichem Aufwärtstrend. Bangen müssen die kriselnden Leverkusener und die weiterhin auswärtsschwachen Wolfsburger. Beide Clubs sind aber noch international im Rennen.

In Wolfsburg treffen am Samstag zwei direkte Konkurrenten und 4:0-Sieger vom letzten Spieltag aufeinander. Sollte Borussia Mönchengladbach (39 Punkte) sich durchsetzen, könnten die Niedersachsen (34) schon entscheidend zurückfallen. Für Gladbachs Trainer André Schubert bleibt die Lage unabhängig vom Ergebnis des Duells mit den „Wölfen“ offen.

„Das wird eine ganz enge Nummer bis zum Ende“, sagte der Coach nach drei Spielen ohne Niederlage. „Wenn du zweimal verlierst, dann bist du wieder Sechster oder Siebter.“ Für Wolfsburg steht drei Tage später die wichtige Partie gegen KAA Gent um den Einzug ins Champions-League-Viertelfinale an.

Auch für Bayer Leverkusen (35) geht es im letzten Spiel ohne den gesperrten Trainer Roger Schmidt beim FC Augsburg um Punkte zum Anschluss ans obere Tabellendrittel, ehe beim FC Villarreal die erste Partie um die nächste Runde in der Europa League stattfindet. „Es besteht die Gefahr, alles zu verspielen“, bekannte Sportchef Rudi Völler. Auch angesichts der langen Verletztenliste steht die Bayer-Elf in beiden Partien vor großen Problemen. „Das ist schon eine schwierige Situation, in einer Phase, in der man die Saisonziele nach Hause bringen will“, sagte Schmidt am Freitag.

Eine tabellarische Konstanz legt der FC Schalke 04 (38) an den Tag. Nur fünfmal stand Königsblau in dieser Saison nicht unter den besten sechs Teams. Der 3:2-Sieg gegen den Hamburger SV gab zusätzlich Selbstvertrauen. „Wenn wir in Köln nachlegen, wäre es perfekt“, sagte Manager Horst Heldt vor der Partie bei den Rheinländern. Zudem müssen die Schalker noch gegen alle Top-Teams antreten und haben somit auch die Möglichkeit, in direkten Duellen wichtige Punkte zu sammeln.

Recht gelassen gehen die Mainzer (39) mit ihrem Aufwärtstrend um. Der überraschende 2:1-Erfolg beim FC Bayern hat die Rheinhessen in eine komfortable Position gebracht. „Das müssen wir am Sonntag gegen Darmstadt vergolden“, sagte Trainer Martin Schmidt vor dem Duell mit dem Aufsteiger. Von allen Europapokal-Anwärtern haben die Mainzer die wenigste Erfahrung mit einer Platzierung im oberen Tabellendrittel. Erst zum vierten Mal steht die Elf unter den besten sechs Teams. Für Präsident Harald Strutz ist der jüngste Erfolg kein Grund für erhöhte Erwartungen. „Wir werden jetzt keine neuen Ziele ausgeben.“

Auch in Berlin nimmt man die Erfolgswelle der Hertha, die nur eins der vergangen zehn Spiele verlor, relativ gelassen und sieht keinen Anlass zur Korrektur der Saisonziele. „Ich sehe überhaupt keine Notwendigkeit. Das bringt jetzt nichts. Wichtig ist, sich auf das nächste Spiel zu konzentrieren. Da haben wir die Möglichkeit, wieder Leistung zu zeigen und Punkte zu sammeln“, sagte Manager Michael Preetz.

(dpa)

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