Gladbach und Wolfsburg: Selbstbewusst vor CL-Spielen

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Die Gladbacher bereiten sich auf die Champions-League-Partie gegen Juventus Turin vor.Foto: Marius Becker/dpa
Epoch Times2. November 2015
Mit viel Rückenwind gehen Borussia Mönchengladbach und der VfL Wolfsburg in ihre Champions-League-Spiele. Beide Mannschaften feierten am Wochenende in der Bundesliga Siege.

Die Vorzeichen in der Königsklasse sind jedoch unterschiedlich: Während der VfL Wolfsburg mit einem Erfolg bei der PSV Eindhoven einen wichtigen Schritt in Richtung Achtelfinale machen kann, warten die Fohlen vor dem Heimspiel gegen Juventus Turin noch auf ihren ersten dreifachen Punktgewinn.

„Die Chance auf einen Verbleib im europäischen Wettbewerb ist da, wir wollen alles dafür tun, um in Europa zu überwintern“, fasste Mönchengladbachs bester Torschütze Lars Stindl die Zielsetzung vor dem zweiten Duell mit Juve im Borussia-Park zusammen. Nach dem 0:0 vor knapp 14 Tagen beim Champions-League-Finalisten und dem Sprung auf Platz 5 in der Liga rechnet sich die Borussia im eigenen Stadion durchaus etwas aus. „Wir haben schon in Turin bewiesen, dass wir mithalten können“, sagte Stindl. Juves Weltmeister Sami Khedira wird mit einer Wadenzerrung fehlen und droht sogar länger auszufallen.

Eine Kostprobe des derzeitigen Leistungsvermögens gaben die Gladbacher beim 4:1-Sieg in Berlin ab. „Wie wir dort gespielt haben, war schon bemerkenswert“, befand Manager Max Eberl. Die Mannschaft fiebert dem erneuten Kräftemessen mit dem Top-Team aus Italien entgegen. „Wir freuen uns alle sehr auf dieses besondere Spiel. Ich hoffe, dass wir unser Spiel machen können, und dann kann alles passieren“, sagte Havard Nordtveit, der in Berlin als Rechtsverteidiger auflief und gegen Turin wohl wieder Julian Korb weichen wird.

„Das erste Ziel ist, den dritten Platz abzusichern, ob es mehr wird, muss man sehen“, sagte Kapitän Granit Xhaka. „Es wäre schön, wenn wir weiterkommen können. So wie wir drauf sind, ist das machbar.“

Machbar ist das Weiterkommen erst recht für den VfL Wolfsburg. Mit einem Sieg in Eindhoven würden die Wölfe sogar bereits sicher in Europa überwintern. Der dritte Platz in Gruppe B wäre ihnen dann nicht mehr zu nehmen, und bei einem weiteren Punkt am 25. November in Moskau wäre auch das Champions-League-Achtelfinale fix.

„Wir können in Eindhoven einen Riesenschritt machen. Wenn wir einen Dreier holen, dann sieht es für uns sehr gut aus mit dem Achtelfinale“, bekräftigte Julian Draxler. Der Siegtorschütze beim 2:1 am Samstag gegen Bayer Leverkusen dürfte in Eindhoven wieder von Beginn an spielen. Auch der zuletzt etwas stärker agierende André Schürrle demonstrierte Selbstbewusstsein: „Wir gehen auf Sieg. Auswärts ist für uns immer ein Punkt drin in der Champions League. Aber wir wissen, dass wir Eindhoven schlagen können.“

Nach dem Pokal-Aus gegen den FC Bayern (1:3), bei dem die Unterlegenheit deutlicher war als das Ergebnis, wähnen sich die Niedersachsen wieder in der Spur. „Es war eine gute Reaktion auf das Bayern-Spiel“, wertete Trainer Dieter Hecking das 2:1 gegen Leverkusen, bei dem er heftig rotiert hatte.

In Eindhoven dürfte es nun wieder Änderungen geben. Mindestens Draxler und Torjäger Bas Dost bei seinen Landsleuten drängen zurück in die Startelf. Der zuvor verletzte Christian Träsch ist ebenfalls wieder eine Option. „Das sah gut aus“, sagte Hecking nach dem Training am Sonntag. Nationalstürmer Max Kruse hingegen fällt mit einem Muskelfaserriss noch aus: „Er wird es nicht schaffen.“

Trotz zuletzt zwei Pleiten der PSV in der Champions League warnte Sportchef Klaus Allofs vor dem Gruppenletzten, der seit dem 1. März in Pflichtspielen daheim ungeschlagen ist. „Ich erwarte Eindhoven anders als im Hinspiel. Wir müssen es dort ähnlich angehen wie gegen Leverkusen“, sagte der Manager, der sich Zählbares erhofft: „Wir sind in der Lage, auch auswärts etwas zu holen.“

(dpa)

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