Große Überraschung: Friedrich Moch Tages- und Gesamt-Zweiter

Das hatte kaum einer erwartet: Die 18. Tour de Ski der Langläufer endet mit einem deutschen Podestplatz. Friedrich Moch erinnert mit seiner Leistung an die goldenen Zeiten der deutschen Männer.
Friedrich Moch hat es auf das Podest der prestigesträchtigen Tour de Ski geschafft.
Friedrich Moch hat es auf das Podest der prestigesträchtigen Tour de Ski geschafft.Foto: Daniel Karmann/dpa
Epoch Times7. Januar 2024

15 Jahre nach Axel Teichmann hat wieder ein deutscher Langläufer das Podest der prestigeträchtigen Tour der Ski erklommen. Friedrich Moch schaffte auf der letzten der sieben Etappen auf der Alpe Cermis Rang zwei und wurde damit Gesamtzweiter.

Zuletzt war das dem heutigen Trainer Teichmann im Jahr 2009 mit Platz drei gelungen. Gesamtsieger der Tour wurde der Norweger Harald Oestberg Amundsen. Lukas Bögl belegte Rang 17.

Moch legte ein Höllentempo im Berg vor und sprengte bereits auf den ersten Metern des bis zu 28 Prozent Steigung bereithaltenden Berges die Spitzengruppe. Lediglich der spätere Tagessieger Jules Lapierre aus Frankreich, der 2,4 Sekunden vor dem 23 Jahre alten Deutschen aus Isny die Ziellinie überquerte, konnte folgen.

Auf Tour-Sieger Amundsen holte Moch knapp 28 Sekunden auf, der große Rückstand von über 1:30 Minuten war jedoch nicht mehr wettzumachen.

Finalwochenende ohne Teamchef Schlickenrieder

Moch verdiente sich den zweiten Tour-de-Ski-Platz mit einer sehr starken, vor allem ausgeglichenen Leistung auf den Distanz-Etappen in beiden Stilarten. Lediglich im Sprint verlor die größte deutsche männliche Langlauf-Hoffnung die am Ende entscheidende Zeit.

Das Finalwochenende mussten Deutschlands Starterinnen und Starter ohne Teamchef Peter Schlickenrieder bestreiten.

Dem ehemaligen Top-Athleten wurde die Akkreditierung entzogen, weil er beim Verfolgungsrennen bei schwierigen Bedingungen seine Ski quer auf die Strecke gestellt hatte, um das Material der deutschen Athleten von der Schneelast zu befreien.

Am Freitag teilte Schlickenrieder via Instagram mit, sein Team an den Sportlichen Leiter Andreas Schlütter zu übergeben. (dpa/red)



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