„Kauf mir bitte ein Rennkart, Papa!“

Mit dem Benefiz-Kartrennen „Race-4-Kids“ sammeln Prominente Geld für bedürftige Kinder. Hierbei engagiert ist auch die 14-jährige Isabella Lauer. Sie gilt als eines der größten Nachwuchstalente im Rennsport. Wir trafen die Schülerin in Passau – natürlich auf die Schnelle – zwischen zwei Trainingseinheiten.
Titelbild
Foto: Thomas Urner
Epoch Times25. Oktober 2010

Zum Interview kommt sie zu spät. Das ist nicht ihre Art, erzählt sie später. Denn in der Regel sei sie die Erste, die mit ihrem Rennkart durchs Ziel läuft. Nur wurde sie zu diesem Treffen von ihrem Vater gefahren… (Isabella Lauer ist erst 14 Jahre jung). Deutschlands aussichtsreichste Kartfahrerin ist es gewohnt den Jungs davonzufahren.

Neben zahlreichen ersten Plätzen nationaler Rennveranstaltungen fuhr sie vor Kurzem den Titel „Vizemeisterin beim Winterpokal Kerpen“ ein. „Darüber habe ich mich am meisten gefreut“, erzählt die Schülerin aus Bad Füssing mit strahlenden Augen. „Dort sind ja auch schon Michael Schumacher oder Sebastian Vettel gefahren.“ Das kann ein Sprungbrett für den großen internationalen Rennzirkus sein. Die ersten Trainingsfahrten in einem Formel-Renault-Auto hat sie schon absolviert. Die Teilnahme am ADAC-Cup steht kurz bevor.

Nur Disziplin fördert das Talent

Dabei hat sie erst vor drei Jahren mit dem Kartfahren angefangen – während eines Urlaubs. „Eher aus Langeweile“, sagt sie. „Wir waren unterwegs, da war die Kartbahn und es mir gefiel auf Anhieb,  Runden zu drehen.“ Ihr Vater erkannte gleich das Talent seiner Tochter. „So wie sie in den Kurven gleich die Ideallinie fuhr, ohne Angst, aber auch ohne Übermut, hat mich überrascht“, sagt Robert Lauer, der trotz des hohen finanziellen Aufwands seine Tochter in allen Belangen unterstützt.

„Rund 150.000 Euro müssen jedes Jahr aufgebracht werden, um professionell am Rennen teilzunehmen“, erwähnt er und fügt hinzu: „Isabella ist an rund 36 Wochenenden im Jahr auf der Rennstrecke unterwegs. Zusätzlich müssen noch die Trainingstage mit eingerechnet werden.“ Um  die rund 50.000 Trainingskilometer im Jahr gut zu überstehen, absolviert Isabella zweimal täglich ein Ausdauer- und Krafttrainingsprogramm. „Disziplin ist in diesem Sport alles“, sagt sie selber.

Rasen für den guten Zweck

Mit derselben Begeisterung engagiert sich die Schülerin seit Kurzem auch für Race-4-Kids, einer Wohltätigkeitsinitiative der beiden DTM-Profifahrer Jasmin Rubatto und Timo Scheider. Neben bekannten Unternehmen werden sie von zahlreichen Prominenten unterstützt, die auch am Rennen teilnehmen. Isabella Lauer selbst hat ihren Rennanzug gespendet, auf dem sie unermüdlich Unterschriften hochkarätiger Stars sammelt, um ihn dann zu versteigern. (red)

D&S-Surftipps

www.race-4-kids.com

www.isabella-lauer.de

Foto: Thomas Urner

 



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