Liverpool mit Respekt und Selbstbewusstsein gegen Real

Der Ärger ist verraucht, von Revanche will Jürgen Klopp nichts wissen: Drei Jahre nach dem verlorenen Champions-League-Finale trifft sein FC Liverpool wieder auf Real Madrid.
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Liverpool-Stürmer Mohamed Salah musste im Finale 2018 nach diesem Zweikampf mit Real-Kapitän Sergio Ramos verletzt vom Platz.Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa/dpa
Epoch Times6. April 2021

Mit einer Mischung aus großem Respekt und gesundem Selbstbewusstsein geht der FC Liverpool ins erste Aufeinandertreffen mit Real Madrid seit dem verlorenen Champions-League-Finale 2018.

„Sie sind die Mannschaft mit den meisten Titeln in diesem Wettbewerb und daher an die K.o.-Phase gewöhnt. Wir müssen unser Bestes geben, um ein ordentliches Resultat zu erzielen“, sagte Stürmer Diogo Jota am Montagabend nach der Ankunft in Madrid auf einer online übertragenen Pressekonferenz.

Der englische Fußball-Meister bestreitet an diesem Dienstag (21.00 Uhr/Sky) das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League. Das Rückspiel findet am 14. April in Anfield statt. Liverpool hatte im Achtelfinale RB Leipzig ausgeschaltet.

Der Portugiese Jota hatte sich mit zwei Treffern beim jüngsten 3:0-Sieg in der Premier League gegen den FC Arsenal für die Startelf gegen Madrid empfohlen. Trainer Jürgen Klopp aber ließ offen, ob er den 24-jährigen offensiven Mittelfeldspieler von Beginn an spielen lassen wird. Zuletzt hatte Liverpool drei Siege in Serie ohne Gegentor gefeiert. „Wir sind in einer guten Phase“, sagte Jota. Klopp warnte trotz des Aufschwungs: „Wir müssen sehr gut spielen, sonst haben wir keine Chance.“

Für den FC Liverpool ist der Gewinn der Königsklasse eine von noch zwei Möglichkeiten, nach einer durchwachsenen Saison auch in der kommenden Spielzeit wieder in der Champions League zu spielen. In der Premier League rangiert der Meister als Sechster zwei Punkte hinter dem FC Chelsea, der als Vierter den letzten Qualifikationsplatz innehat. „Wir müssen jetzt das Team vor uns jagen und wir müssen Real Madrid jagen“, sagte Klopp. „Ich will unseren Fans zeigen, dass wir immer noch kämpfen. Wir wollen aus der Saison alles herausholen, was möglich ist. Wir sind immer noch im Kampf um einen Champions-League-Platz.“

Nach seiner Aussage ist der Ärger über das mit 1:3 verlorene Endspiel 2018 und die Umstände der Niederlage längst verraucht. „Die Motivation ist die größtmögliche, denn wir wollen die nächste Runde erreichen und spielen gegen Real Madrid. Das hat aber nichts mit 2018 zu tun. Das ist lange her“, sagte Klopp. Man könne das Gefühl und den Ärger von damals nicht zurückholen.

Damals musste Liverpool-Stürmer Mohamed Salah nach einem Zweikampf mit Real-Kapitän Sergio Ramos vorzeitig vom Platz. Später traf Ramos den damaligen Liverpool-Torwart Loris Karius mit seinem Ellenbogen am Kopf. Karius unterliefen anschließend zwei schwere Patzer, die zu Gegentoren führten. „Generell: Es ist keine Revanche. Aber es wäre schön, Real Madrid auszuschalten, denn das bedeutet, dass wir eine Runde weiter sind“, sagte der 53-Jährige und meinte überzeugt: „Unser Team ist für diese Art von Spielen gemacht.“ (dpa)



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