Perfekter Bayern-Abschluss auf Europas Bühne

Nach dem erfolgreichen Abschluss «eines herausragendes Champions-League-Jahres» freut sich Hansi Flick auf die Achtelfinal-Auslosung. Ein schnelles Wiedersehen mit Messi und Barça ist möglich. Erstmal zählt für den FC Bayern aber etwas anderes.
Titelbild
Leroy Sane (M) vom FC Bayern München und Moskaus Wladislaw Ignatjew (l) und Slobodan Rajkovic kämpfen um den Ball.Foto: Sven Hoppe/dpa/dpa
Epoch Times10. Dezember 2020

Über den Achtelfinalgegner mochte Hansi Flick nach dem gelungenen Jahresabschluss des Titelverteidigers in der Champions League nicht groß spekulieren.

„Ich kann es ja eh nicht ändern“, sagte der Trainer des FC Bayern nach dem 2:0 im letzten Gruppenspiel gegen Lokomotive Moskau und war zufrieden. „Wir haben das erreicht, was wir uns vorgenommen haben. 2020 war ein herausragendes Champions-League-Jahr für uns mit dem Titel im Sommer. Wir wollten es mit einem Sieg abschließen – und das haben wir geschafft.“

Nationalspieler Niklas Süle, der erstmals überhaupt in Europas Fußball-Königsklasse und erstmals seit April 2019 in einem Bayern-Pflichtspiel traf, sowie Lewandowski-Ersatz Eric Maxim Choupo-Moting sorgten für die Tore bei der Geduldsprobe gegen den russischen Vizemeister.

„Ich bin sehr glücklich, dass wir heute die Gruppe mit einem Sieg abgeschlossen haben, weil wir 2020 in diesem Wettbewerb einfach unglaublich stark waren“, erinnerte Süle an die glorreichen Tage aus dem August, als die Münchner das Triple perfekt machten. „Wir haben das Beste daraus gemacht mit diesem Abschluss. Das ist das Einzige was zählt.“

Auch Choupo-Moting war zufrieden. Und stolz. Mit erhobener Faust im Anschluss an seinen Treffer zeigte er eine symbolische Geste im Kampf gegen Rassismus. „Man muss ein Zeichen setzen, man darf nicht aufhören, gegen Rassismus zu kämpfen“, betonte der ehemalige Paris-Saint-Germain-Profi.

Seine letztjährigen Teamkollegen hatten am Dienstag zusammen mit den Spielern von Basaksehir aus Istanbul den Platz verlassen, nachdem der Vierte Offizielle den Istanbuler Co-Trainer Pierre Webo mit dem in Deutschland als „N-Wort“ umschriebenen Begriff bezeichnet haben soll. „Wir haben eine Vorbildfunktion. Den Spielern muss man Respekt zollen, das ist genau die richtige Geste“, sagte Flick.

Sportlich nahmen die Münchner nicht nur die Achtelfinal-Auslosung am Montag in Nyon ins Visier, bei der ein schnelles Wiedersehen mit dem in der Vorsaison 8:2 abgefertigten FC Barcelona möglich ist. Drei Bundesliga-Spiele gegen Union Berlin, den VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen sollen zum Abschluss des Dauer-Titeljahres noch gewonnen werden.

„Wir freuen uns auf die drei Spiele. Wir können für uns als FC Bayern ein tolles Jahr beenden“, sagte Flick. Für die nächste Aufgabe in Berlin rechnet er auch mit der Rückkehr des gegen Moskau wegen leichter muskulärer Probleme nicht aufgebotenen Robert Lewandowski. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion