Pokalfuchs Hecking führt Gladbach ins Pokal-Halbfinale

Pokalfuchs Hecking führt nach dem VfL Wolfsburg und dem VfB Lübeck nun auch Borussia Mönchengladbach ins Pokal-Halbfinale. Mit zwei Elfmetern besiegen die Gladbacher den HSV.
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Dieter Hecking hat schon reichlich Pokalerfahrung: 2015 holte er den Pott, weitere drei Male stand er mit einem Team im Halbfinale.Foto: Armin Weigel/dpa
Epoch Times2. März 2017

Dieter Hecking weiß genau, wie sich der Weg ins DFB-Pokalfinale nach Berlin anfühlt. „Wir wissen, wie kompliziert auch das Halbfinale wird, es ist noch ein Schritt zu gehen“, sagte der Trainer von Borussia Mönchengladbach nach dem 2:1 (0:0) beim Hamburger SV.

Im Kampf um den Einzug ins Endspiel empfangen die Gladbacher am 25. oder 26. April den Erstliga-Konkurrenten Eintracht Frankfurt. „Es ist großartig, dass wir im Halbfinale ein Heimspiel haben. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir diese Chance nutzen“, sagte Borussia-Manager Max Eberl.

Hecking feierte mit dem VfL Wolfsburg 2015 den Triumph in der Hauptstadt. Das Halbfinale erreichte er mit den Niedersachsen 2013 und 2014, mit dem VfB Lübeck stand er zudem 2004 in der Vorschlussrunde. Mit Gladbach den Erfolg von vor zwei Jahren zu wiederholen, ist aber ungleich schwieriger, weil sie noch in drei Wettbewerben dabei sind.

„Wir haben harte Wochen hinter uns und noch weitere englische Wochen vor uns, die Mannschaft ist wirklich am Anschlag“, betonte Hecking, für den in den nächsten Wochen das Thema Rotation immer wichtiger wird. So kam sein Team auch nur schwer in die Partie beim spielbestimmenden HSV, nutzte die beiden Elfmeter aber eiskalt aus.

Während im Liga-Hinspiel (0:0) André Hahn und Lars Stindl vom Punkt vergaben, schossen Stindl (53. Minute) und Raffael (61.) vor 53 249 Zuschauern im Volksparkstadion mutig und sicher. „Lars und Raffael sind zwei sichere Schützen, das Hinspiel war gar kein Thema“, versicherte Hecking.

Der torgefährliche Stindl ist dazu in bestechender Form. „Lars ist megapräsent und in hervorragender Verfassung, er weiß auch neben dem Platz zu führen“, lobte ihn der Coach. Sein Kapitän treffe fast immer die richtige Entscheidung.

Stindl hatte kein Problem damit, den zweiten Strafstoß Raffael zu überlassen: „Er ist auch ein guter Schütze.“ Im Nachgang zu seinem umstrittenen Handtor beim 2:0 in der Bundesliga in Ingolstadt sagte er: „Mal sehen, ob die Regel geändert wird. Es kann ja nicht sein, ein Tor mit der Hand zu erzielen.“ Und Hecking fügte hinzu: „Wir haben darüber gesprochen, es war keine Absicht.“ Am Mittwoch ehrte DFB-Präsident Reinhard Grindel Stindl erst einmal als besten Spieler des Abends.

Und richtig froh waren die Gladbacher, dass das Anschlusstor von Bobby Wood (90.+2) zum Ende der Nachspielzeit fiel. In nur drei Tagen erwartet Gladbach den FC Schalke 04, der sein Viertelfinale beim FC Bayern München 0:3 verlor. Und in zehn Tagen geht es für Gladbach schon wieder nach Hamburg.

„Wir waren ganz nah dran sie zu packen, das war eine ordentliche Leistung“, lobte HSV-Coach Markus Gisdol seine Schützlinge, die nach dem 0:8 in München ein ganz anderes Gesicht gezeigt hatten. In der Bundesliga treffen die Hamburger am Sonntag auf Hertha BSC. „Wir haben einen guten Spirit und gehen optimistisch in die nächsten Wochen“, sagte Sportchef Jens Todt. (dpa)



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