Tendenz: Olympia-Gegner gewinnen Referendum in Hamburg

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Das Gros der Bürger entschieden sich gegen Olympische Spiele in Hamburg und Kiel.Foto: Carsten Rehder/dpa
Epoch Times29. November 2015
Die Olympia-Befürworter haben das Referendum in Hamburg aller Voraussicht nach verloren. Nach Auszählung von 602 328 der rund 650 000 abgegebenen Stimmen lagen die Gegner mit 51,7 zu 48,3 Prozent vorn.

Aus dem Umfeld des Statistikamtes Nord hieß es, dass sich daran wohl nicht mehr viel ändern werde. Hamburg wird damit auf eine Bewerbung um die Ausrichtung Olympischer Spiele 2024 verzichten. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 50 Prozent.

Die Olympia-Gegner hatten vor dem Referendum vor allem vor sozialen Nachteilen für Teile der Bevölkerung und vor den hohen Kosten Olympischer Spiele gewarnt.

Nach Berechnungen des rot-grünen Senats sollten Sommerspiele in Hamburg rund 11,2 Milliarden Euro kosten. Die öffentliche Hand sollte davon etwa 7,4 Milliarden Euro übernehmen – 1,2 Milliarden die Stadt und 6,2 Milliarden der Bund.

Mit der Entscheidung der Hamburger ist Deutschland raus aus dem Bewerberkarussell um Olympia. Nun stehen für das Sportgroßereignis nur noch Budapest, Paris, Rom und Los Angeles als Kandidaten parat. Die Entscheidung über die Ausrichterstadt fällt das Internationale Olympische Komitee (IOC) 2017 in Lima (Peru).

(dpa)


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