Tour-Menü: Van Avermaet in Gelb, Kittel will nachlegen

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Der Belgier Greg Van Avermaet will die 6. Etappe im Gelben Trikot genießen.Foto: Kim Ludbrook/dpa
Epoch Times7. Juli 2016
Ein überglücklicher Ausreißer aus Belgien, ein enttäuschter Favorit aus Spanien und eine hoffnungsvolle Flachetappe für die deutschen Sprintstars. Das Tour-Menü des Tages:

SOLIST: „Ich genieße jetzt einfach. Ich denke, das ist der beste Moment meiner Karriere“, sagte der Belgier Greg Van Avermaet nach seinem Sieg auf der fünften Etappe und der Eroberung seines ersten Gelben Trikots im Zentralmassiv in Le Lioran. Der 31-Jährige will jede Sekunde im „Maillot Jaune“ zelebrieren, denn ihm ist klar: Am Wochenende in den Pyrenäen, wenn er für seine BMC-Kapitäne Tejay van Garderen und Richie Porte arbeiten muss, ist er das Trikot wieder los.

ABGESCHLAGEN: Alberto Contador kann einem fast schon Leid tun. Der Spanier, der auf den ersten beiden Etappen der Frankreich-Rundfahrt zweimal gestürzt war, verlor im Mittelgebirge weitere 33 Sekunden auf die Topfavoriten Christopher Froome und Nairo Quintana. „Ich habe versucht, all meine Kraft heute zu investieren, aber ich habe im Finale dafür bezahlt. Ich habe immer noch Schmerzen. Was jetzt für mich zählt, ist, mich zu erholen, nicht den Mut zu verlieren und Tag für Tag zu schauen, was möglich ist“, meinte Contador.

RENNHÄRTE: Alle 198 Fahrer sind vor der sechsten Etappe noch bei der Tour de France dabei, obwohl es bereits zahlreiche Stürze gab. Ungewöhnlich für das härteste Radrennen der Welt.

DIE 6. ETAPPE: Am heutigen Donnerstag ist die letzte Chance für die Sprinter vor den Pyrenäen. Marcel Kittel, André Greipel und Co. wollen auf dem 190,5 Kilometer langen Teilstück von Arpajon-sur-Cère nach Montauban noch einen Sieg einfahren. Im Finale ist die größte Schwierigkeit die letzte Kurve rund 700 Meter vor dem Ziel.

DIE DEUTSCHEN SPRINTER: Konnten sich auf der fünften Etappe ausruhen. „Wir konnten etwas entspannen“, sagte Kittel, dessen Knoten nach seinem Etappenerfolg in Limoges auf dem vierten Etappe geplatzt war. Der Erfurter kann in Montauban also völlig befreit losfahren. Zumal ihm die völlig flache Zielgerade entgegenkommt. „Wir haben jetzt Selbstvertrauen“, sagte der Etixx-Kapitän. Bei Greipel dagegen ist es nach den Enttäuschungen zum Tour-Auftakt auf diesem Gebiet nicht zum besten bestellt.

(dpa)


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