VfB unter Weinzierl weiter punkt- und torlos

Eintracht Frankfurt hält den Anschluss an die Bundesliga-Spitze, der VfB Stuttgart bleibt hingegen Letzter. Auch unter dem neuen Trainer Markus Weinzierl läuft es für die Schwaben überhaupt nicht.
Titelbild
Eintracht Frankfurts Spieler feiern das Tor zum 2:0 über den VfB Stuttgart.Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Epoch Times2. November 2018

Auch Markus Weinzierl findet mit dem VfB Stuttgart keinen Weg aus der sportlichen Krise. Der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga verlor gegen Eintracht Frankfurt mit 0:3 (0:2) – und blieb damit auch im dritten Pflichtspiel unter dem neuen Trainer punkt- und torlos.

Gegen eine phasenweise desolate VfB-Defensive sorgten Eintrachts Top-Stürmer Sébastien Haller (11. Minute), Ante Rebic (32.) und Nicolai Müller (89.) für die Verlängerung der Frankfurter Erfolgsserie, die nun seit sieben Partien nicht verloren haben.

Während die Mannschaft von Trainer Adi Hütter den Anschluss an die Spitzenplätze der Liga hält und mindestens für eine Nacht auf dem dritten Tabellenplatz steht, bleiben die Schwaben nach dem dürftigen Auftritt vor 58.016 Zuschauern mit 24 Gegentoren Schlusslicht. Unter Weinzierl lautet das ernüchternde Torverhältnis 0:11.

Nach zuletzt sechs Pflichtspielen in Serie ohne Niederlage kamen die Frankfurter mit viel Selbstvertrauen – und zeigten das gegen den verunsicherten VfB auch von Beginn an. Schon nach etwas mehr als drei Minuten jubelte Rebic, allerdings stand der Vize-Weltmeister aus Kroatien zuvor im Abseits. Kurz darauf staubte der Franzose Haller ab, nachdem Luka Jovic zuvor mit seinem Schuss gescheitert war.

Das torhungrige Trio Rebic, Haller und Jovic stellte die anfällige Stuttgarter Defensive vor unlösbare Probleme. Erstmals standen die drei Stürmer gemeinsam in der Startelf und bestimmten das Offensivspiel. Beim 1:1 in der Vorwoche beim 1. FC Nürnberg hatte Haller zu Beginn noch auf der Bank gesessen. Auch Weinzierl, der als Coach erst im Oktober Tayfun Korkut abgelöst hatte, wechselte nach dem 0:4 bei der TSG Hoffenheim am vergangenen Samstag auf einer Position und brachte Dennis Aogo für den gesperrten Emiliano Insúa.

Der VfB tat sich im Spielaufbau sehr schwer und musste schon nach einer knappen halben Stunde die ersten Pfiffe der eigenen Fans ertragen. Während die Gäste nicht immer besonders sicher standen, fand Stuttgart trotzdem keine Lösungen und musste permanent schnelle Konter fürchten. Zum 2:0 konnte Rebic nach einer Jovic-Flanke völlig freistehend einköpfen. Nicht nur in dieser Situation ließen die Gastgeber den Frankfurtern im eigenen Strafraum viel zu viel Platz.

Nach dem schnellen Zwei-Tore-Rückstand bemühten sich die Schwaben um Ex-Nationalspieler Mario Gomez zwar, für mehr Gefahr zu sorgen, scheiterten damit meistens jedoch bereits in den Ansätzen. Auch deswegen wendeten sich die enttäuschten VfB-Fans zu Beginn der zweiten Halbzeit von ihrer Mannschaft ab. Sie sangen zwar weiter, in der Cannstatter Kurve jedoch mit dem Rücken zum Spielfeld. So verpassten sie auch ein Abseitstor von Berkay Özcan (68.).

Frankfurt beherrschte die Begegnung weiter. Gefährlich wurde es auch nach dem Seitenwechsel vor allem immer dann, wenn Rebic, Haller oder Jovic an den Ball kamen. Die letzte Konsequenz zeigten sie nicht immer, trotzdem waren die Gäste dem dritten Treffer insgesamt näher als Stuttgart dem ersten. Müller war kurz vor Schluss noch erfolgreich. Der VfB hat in zehn Spielen damit erst sechs Treffer erzielt, die Eintracht schoss bereits 23. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion