Umweltfreundlich feiern: Videowettbewerb Aktion Green Spots 2012

Von 19. Juli 2012

 

Mit der Aktion Green Spots 2012 suchen der Ökostrom-Anbieter NaturWatt und die Sounds For Nature Foundation Ideen für grünere Events.

Feiern? Ja! Für drei Tage aufs Festival? Na klar! Geht das auch umweltfreundlich? Wollen wir doch mal schauen.

Wenn zum Beispiel alle 70.000 Besucher des Roskilde-Festivals zu Hause vor ihrer Abfahrt zum Festival noch schnell die Standby-Funktion ihrer Geräte abschalten oder diese vom Netz nehmen würden, wäre insgesamt so viel Strom eingespart, wie auf dem Festival verbraucht wird.

Bis 1. September bewerben

Was kann man noch tun? Mit der Aktion Green Spots 2012 suchen der Ökostrom-Anbieter NaturWatt und die Sounds For Nature Foundation Ideen für grünere Events. Ob für die Party im Garten oder für Festivals: Wer Ideen hat, ist aufgerufen, in einem kleinen Spot (60 Sekunden) zu zeigen, wie er oder sie Feiern und Umweltschutz unter einen Hut bringt. Dieser Video-Spot soll bis zum 1. September auf www.green-spots.de hochgeladen werden und erscheint dann im YouTube-Kanal des Wettbewerbs http://www.youtube.com/greenspots2012. Die besten Video-Clips werden prämiert.

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Festivals versinken im Müll

Bis jetzt sind sechs Video-Spots zu sehen. Julia Roth bringt sich in ihrem Video-Spot „Schleife“ eine große Mülltüte aufs Festival mit und bindet diese an den Außenspiegel ihres Wagens an. Eine einfache aber wirksame Idee, denn so manches 3-Tage-Festival versank schon am ersten Tag im Müll. Und in solch einem Umfeld, das zeigt Alexander Schlager in seinem Spot „Müll, Liebestöter Nr. 1“, kommt keine romantische Stimmung auf.

Auch Hannes Roht widmet seinen Spot „Mein Zelt“ dem Thema Müll: er baut sein Zelt wieder ab, auch wenn es nur 20 Euro gekostet hat – ratzfatz und sauber ist der Platz. Franz-August Emde, Pressesprecher des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) und ehrenamtliches Vorstandsmitglied des Sounds for Nature Foundation e.V erklärt: „Wir haben mit Sounds For Nature festgestellt, dass über die Jahre mit den fallenden Preisen für Billigzelte die Hemmschwelle für Besucher immer weiter gesunken ist. Zelte werden nur fürs Festival angeschafft und dann stehen gelassen. Das ist sowohl ökologisch, wie auch ökonomisch problematisch. Denn in einer Festivalsaison müssen tonnenweise Zelte für sehr viel Geld entsorgt werden und das schlägt sich dann auf die Höhe der Festivaltickets nieder.“

Mit gekonnten Computer-Animationen gibt Philip Martin in seinem Spot „3 Tipps“ weit mehr als drei Tipps für umweltbewusstes Essen (inklusive Einkaufen), Anreisen und Feiern auf Festivals. Im Spot „1,2 Kg“ regnet anschaulich die Menge des Mülls, die im Schnitt pro Festival-Besucher an einem Festival-Tag anfällt, auf eine junge Frau herab.

Die beste Idee gewinnt

Die beiden zuletzt genannten Spots wirken schon sehr professionell. Hat man mit weniger Professionalität überhaupt noch eine Chance zu gewinnen? „Nur weil etwas professionell gemacht ist, ist die Idee ja nicht unbedingt besser. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die beste Idee prämiert werden soll“, sagt dazu Holger Jan Schmidt von der Sounds For Nature Foundation e.V. gegenüber der Epoch Times.

Nicht nur zum Thema Müll sind gute Ideen willkommen. Möglich wären auch Ideen zum Energie sparen und für eine umweltfreunliche Anreise. Wie steht es mit der Kleidung? Was wird gegessen, wo kommt die Nahrung her? Es geht allgemein darum, mit verkleinertem ökologischem Fußabdruck und dennoch großem Spaß zu feiern.

Im September wird abgestimmt

Anfang September wird abgestimmt. Zu einem kann auf der Webseite www.green-spots.de abgestimmt werden, welcher Spot ein Preisgeld von 1.000,- Euro bekommen soll. Über zwei weitere Preisgelder in Höhe von 1.750,- Euro und 500,- Euro entscheidet die Jury. Mit in der Jury sitzen Stefan Faber (bekannt durch ZDF Kultur, putpat.tv, jazzthing.tv) und Elmar Sommer (Freier Filmemacher und Dokumentarfilmer unter anderem für WDR Rockpalast, BMU).

Im Trailer des Wettbewerbs (http://www.youtube.com/watch?v=cUtfkwNbn2k) werben die Musiker Gentleman, Charlotte Cooper (The Subways), Ingo Donot (Donots) und Nicholas Müller vom Echo-Gewinner Jupiter Jones vor der Green Spots-Kamera für die Aktion. „Als Festival- und Umweltfreund ist es mir eine große Ehre und ein Anliegen, die Green Spots mit meiner Westfalenschnauze unterstützen zu dürfen“, sagte Ingo Donot, Sänger der Band Donots. „In den 18 Jahren, die es die Donots gibt, haben wir unzählige Shows gespielt. Aber besonders die Open Airs und Clubshows in Japan sind wegweisend, was die Verbindung von Spaß und Umweltbewusstsein angeht. Die Zuschauer achten sehr darauf, dass neben all der Feierei nicht zu viel Müll produziert wird, bringen eigene Aschenbecher mit zu den Shows und räumen am Ende sogar noch selbst auf. Nimm Dir daran mal ein Beispiel, Europa!“
Gute Ideen für umweltfreundliches Feiern sind da. Sie müssen für Green Spots nur noch gefilmt – und umgesetzt werden.

 



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