Milde Gabe für den Staat: Bürger spenden dem Bund mehr als 600 000 Euro zur Schuldentilgung

Keine Werbung, kein Dankesschreiben, keine Spendenquittung: Die Bundesregierung macht wenig Aufhebens um die Möglichkeit, ihr freiwillig bei der Schuldentilgung zu helfen. Seit 2006 ist dies aber möglich – und wird zunehmend beliebter.
Epoch Times7. Januar 2019

Seit 2006 ermöglicht es das Schuldentilgungskonto des Bundes jedem Bürger, auf eigene Kosten dem Bund beim Schuldenabbau zu helfen.

Und im Moment sind es laut dem Bund der Steuerzahler nicht weniger als 1,9 Billionen Euro, mit denen der Bund in der Kreide steht – pro Kopf etwa 23 270.

Wo Gefahr ist, wächst das Rettende aber auch – und wenn es nur ein kleiner Beitrag von engagierten Bürgern ist, die freiwillig dem Bund unter die Arme greifen.

Ohne Dankesschreiben übrigens, denn der Bund will konsequent Kosten für die Bewirtschaftung des Kontos sparen.

Und ohne Spendenquittung, denn der Staat will nicht den Eindruck erwecken, auf Zuwendungen seiner Bürger angewiesen zu sein. Wie aus der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Kleine Anfrage der FDP hervorgeht, haben allein im Vorjahr bis zum 6. Dezember 2018 nicht weniger als 150 Personen ihr Herz für den Fiskus entdeckt.

Freiwillige Einzahlungen zum Zwecke der Schuldentilgung in Höhe von insgesamt 610 000 Euro waren ein Rekordwert seit der Schaffung dieser Option.

Im ersten Jahr des Schuldentilgungskontos waren noch Spenden in einer Gesamthöhe von 25 034,63 Euro zu verzeichnen, 2007 nur 114,00 Euro. Zuvor war 2017 das Rekordjahr mit Zuwendungen in Höhe von 144 018,57 Euro.



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