Rechtsphilosoph Reinhard Merkel: UN-Migrationspakt ignoriert „Rassismus gegen Einheimische“

Der profilierte Rechtswissenschaftler Reinhard Merkel legt der Bundesregierung nahe, zu dem von ihr unterzeichneten UN-Migrationspakt eine Reihe von Vorbehalten anzumelden. Der Pakt sei durch einseitige Grundannahmen geprägt.
Epoch Times11. Dezember 2018

In einem Interview mit dem Deutschlandfunk fordert der Rechtsphilosoph und emeritierte Professor Reinhard Merkel von der Universität Hamburg die deutsche Bundesregierung dazu auf, den umstrittenen UN-Migrationspakt nicht ohne eine Reihe von Vorbehalten anzunehmen.

Diese solle sie anbringen, sobald der Pakt in der Generalversammlung der UNO als Resolutionsentwurf vorliegt.

Ein solches Vorgehen sei völkerrechtlich gedeckt und durchaus üblich.

Länder wie Belgien und die Niederlande würden von dieser Option Gebrauch machen.

Reinhard Merkel ist bereits im Vorfeld der Vertragsunterzeichnung als Kritiker des Vorhabens in Erscheinung getreten.

Er rechnet damit, dass lediglich ein kleiner Teil der 180 Staaten, die den Pakt unterzeichnen wollen, tatsächlich die Absicht haben wird, diesen zu erfüllen und die Umsetzung kontrollieren zu lassen.

Der Pakt, so Merkel, werde für Deutschland substanzielle Folgen haben. Die Gerichte können und werden ihn nicht ignorieren.

Zu oft sei darin nämlich von Verpflichtungen die Rede.

Das „hohe Loblied“, das der Pakt auf die Einwanderung singe, sei verfehlt.

Man verpflichte sich, Rassismus, Intoleranz und noch zwei, drei andere Dinge zu bekämpfen und zu verfolgen.

Dies gelte aber nur gegenüber Migranten.

Das Phänomen der Intoleranz und des Rassismus gäbe es auch auf Seiten der Migranten gegenüber der einheimischen Bevölkerung.

Dies finde jedoch keinerlei Erwähnung.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion