Interessen-Verbände fordern Aufrechterhaltung des Zugverkehrs in Deutschland

Ungeachtet eines möglichen Verbreitungsrisikos in Massenverkehrsmitteln, fordern die Interessenverbände Allianz Pro Schiene und Pro Bahn eine Aufrechterhaltung des Schienenverkehrs, mit Streichung von Entlastungszügen in Stoßzeiten.
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ICEFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times15. März 2020

Nach der angekündigten Einschränkung des Regionalverkehrs der Deutschen Bahn sorgen sich die Interessensverbände Allianz Pro Schiene und Pro Bahn um eine weitere Verfügbarkeit von Zügen. „Wir müssen in Deutschland den Eisenbahnbetrieb so lange wie möglich aufrechterhalten“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz Pro Schiene, dem Nachrichtenportal „Watson“.

„Ich rufe alle Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft auf, die Eisenbahnverkehrsunternehmen bei dieser wichtigen Aufgabe nach Kräften zu unterstützen. Die Fortsetzung des Schienenverkehrs darf nicht an mangelnder Kinderbetreuung scheitern.“ Ähnlich äußerte sich auch der Fahrgastverband Pro Bahn gegenüber „Watson“: „Pro Bahn spricht sich grundsätzlich dafür aus, dass auch in diesen schwierigen Zeiten der öffentliche Nah- und Fernverkehr aufrecht erhalten bleibt.“

Entlastungszüge „verzichtbar“

Dabei sollten die DB Regio wie auch andere Bahnunternehmen „unbedingt das Basis-Angebot, die regionalen Züge des Grundtaktes, verkehren lassen“. Zwischentakte oder Verstärkungszüge in den Hauptverkehrszeiten seien am ehesten verzichtbar. Zuvor hatte die Deutsche Bahn angekündigt, Züge des Regionalverkehrs in der kommenden Woche reduzieren zu wollen.

Die Bahn reagierte damit auf die gesunkenen Fahrgastzahlen in Folge der Ausbreitung des Coronavirus. Auch fehlende Betreuungsmöglichkeiten für Kinder wegen landesweiter Schließung von Schulen und Kindertagesstätten spielten bei der Entscheidung eine Rolle. Bahn-Chef Richard Lutz hatte wenige Tage zuvor noch mitgeteilt, „den Bahnbetrieb so lange und so gut wie möglich aufrechterhalten“ zu wollen. (dts)



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