64 Prozent in zehn Jahren: Pachtpreise für Ackerland deutlich gestiegen

Betriebe im Westen bewirtschaften durchschnittlich 68 Hektar Fläche, im Osten sind es 669 Hektar – also fast zehnmal so viel.
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Landwirtschaftliche Produktion.Foto: Frank Molter/dpa/dpa
Epoch Times20. Juli 2021

Mehr als ein Drittel der landwirtschaftlichen Betriebe, die von Personengesellschaften oder juristischen Personen wie etwa Firmen geführt werden, sind Teil einer Unternehmensgruppe.

Im Rahmen der Landwirtschaftszählung 2020 veröffentlichte das Statistische Bundesamt am Dienstag erstmals Zahlen zur Zugehörigkeit zu Unternehmensgruppen bei allen Betrieben dieser Rechtsformen.

Demnach bewirtschaften solche zu Unternehmensgruppen gehörenden Betriebe mehr als elf Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Flächen.

Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland

Ein deutlicher Unterschied ließ sich dabei zwischen Betrieben im Osten und im Westen von Deutschland erkennen. Während im Westen rund ein Viertel der juristischen Personen und Personenhandelsgesellschaften einer Unternehmensgruppe angehören, sind dies im Osten fast die Hälfte.

Auch die Größenunterschiede spiegeln sich wider: Während die beobachteten Betriebe im Westen durchschnittlich 68 Hektar Fläche nutzen, sind es im Osten 669 Hektar – also fast zehnmal so viel.

Pachtpreise ziehen an

Im Vergleich zu 2010 stiegen zudem die Pachtpreise deutlich an. Insbesondere bei Neupachtungen und Pachtungen für kleine spezialisierte Anbaubetriebe wurde laut Bundesamt ein starker Preisanstieg verzeichnet.

Das jährliche Pachtentgelt für einen Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche betrug 2020 bundesweit durchschnittlich 329 Euro. Das entspricht einem Anstieg um 62 Prozent seit 2010. Auch die Pachtpreise für Ackerland stiegen um durchschnittlich 64 Prozent, sowie für Dauergrünland um 53 Prozent. (afp)



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