Fast jeder Fünfte arbeitet in Deutschland zu einem Niedriglohn

Friseure und Taxifahrer sind am unteren Rand der Einkommensskala in Deutschland – doch niedrige Löhne betreffen viel mehr Menschen.
Titelbild
Friseurin bei der Arbeit.Foto: iStock
Epoch Times30. April 2021

Fast jeder fünfte Beschäftigte mit vollem Job in Deutschland arbeitet zu Niedriglöhnen.

Besonders hoch ist der Niedriglohnanteil mit 92 Prozent bei den Friseuren, wie eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken zum Tag der Arbeit am Samstag zeigt, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt.

Das betraf zuletzt fast 50.000 Menschen. Im Friseurgewerbe lag das mittlere Einkommen zuletzt bei 1.680 Euro brutto im Monat.

In der Floristik arbeiten 85 Prozent aller regulär Vollzeitbeschäftigten zu niedrigen Löhnen. In der Kosmetik und bei den Berufskraftfahrern im Personentransport sind es jeweils 78 Prozent.

Als Bezieher von Niedriglohn gilt man, wenn man in einer sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigung weniger als zwei Drittel des mittleren Entgelts aller bekommt. Das waren zuletzt 18,8 Prozent der Vollzeitbeschäftigten oder knapp vier Millionen – die Schwelle lag zuletzt bei 2.267 Euro.

Im Westen lag der Anteil bei 16,3 Prozent. Fünf Jahre zuvor waren es noch 16,5 Prozent. Im Osten war mit 30,4 Prozent fast jeder Dritte zu Niedriglöhnen beschäftigt – nach 37,3 Prozent fünf Jahre zuvor.

Am oberen Rand der Einkommensskala bewegen sich die mittleren Entgelte teils deutlich oberhalb von 6.000 Euro – etwa bei Juristen mit guten Jobs in der Rechtsberatung oder Rechtsprechung. (dpa)



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