„FAZ“: EU-Förderbank EIB hat Neugeschäft mit der Türkei beinahe komplett eingestellt

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Die Europäische Investitionsbank EIB.Foto: istock
Epoch Times22. Oktober 2019

Die Europäische Investitionsbank EIB hat ihr Neugeschäft in der Türkei laut einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ fast gänzlich eingestellt.

Die Gremien der Bank hätten im bisherigen Verlauf dieses Jahres über kein einziges Vorhaben positiv entschieden, berichtete die Zeitung am Dienstag. Unterschrieben worden sei im Mai lediglich ein schon genehmigtes Darlehen über 67 Millionen Euro für ein Abwasserprojekt.

Traditionell vergibt die EIB dem Bericht zufolge jedes Jahr Kredite über rund 1,5 Milliarden Euro an die Türkei. 2016 seien es 2,2 Milliarden Euro gewesen. Seit dem Putschversuch 2016 und der Festnahme auch europäischer Staatsbürger habe die Bank ihr Engagement stark zurückgefahren.

2017 habe sie nur noch 500 Millionen Euro vergeben, ein Jahr später kaum 390 Millionen. Für 2019 werden weniger als 100 Millionen Euro erwartet. „Solange sich die türkische Politik nicht grundlegend ändert, gehen wir Richtung null“, hieß es aus der EIB gegenüber der „FAZ“. (afp)



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