Galeria Karstadt Kaufhof: Verdi gegen Filialschließungen

Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat zum dritten Mal Insolvenz angemeldet. Verdi fordert nun, dass die Mieten teils deutlich reduziert werden müssten.
Eine geschlossene Galeria Karstadt Kaufhof Filiale in Hannover.
Eine geschlossene Galeria-Karstadt-Kaufhof-Filiale in Hannover.Foto: Moritz Frankenberg/dpa
Epoch Times11. Januar 2024

Die Gewerkschaft Verdi hat sich gegen weitere Standortschließungen bei der insolventen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof ausgesprochen. Die erneute Insolvenz sei für die Beschäftigten und ihre Familien absolut bitter, sagte Verdi-Vorstandsmitglied Silke Zimmer in Berlin. Sie stünden erneut „vor einer absolut ungewissen Zukunft“. Dabei sei der Warenhauskonzern in den vergangenen Monaten auf einem guten Weg gewesen. Auch das Weihnachtsgeschäft sei gut gelaufen.

Zimmer forderte, „dass Galeria nach Möglichkeit als Ganzes erhalten bleiben muss“. Dafür sei vor allen Dingen nötig, dass die Mieten an einzelnen Standorten deutlich reduziert werden. Zimmer wandte sich dagegen, dass die Zahl der verbleibenden 92 Warenhäuser weiter verkleinert werde. „Die Filialstruktur ist schon extrem reduziert worden“, sagte sie.

Nach der vergangenen Insolvenz hatte der Warenhauskonzern etwa 40 Filialen schließen müssen. Die letzten 18 davon machen im Laufe dieses Monats dicht. Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern hatte in Folge der Schieflage seines Eigners Signa zum dritten Mal in dreieinhalb Jahren Insolvenz angemeldet. Nun will die Warenhauskette mit einem neuen Eigentümer noch einmal durchstarten. (dpa)



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