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Börse und Finanzen

Konfrontation dauert länger als gedacht: Standard & Poor’s senkt Israels Kreditwürdigkeit

Die Ratingagentur Standard & Poor's hat Israels langfristige Kreditwürdigkeit abgesenkt – weil der Kampf mit der Hamas und der Hisbollah länger andauern dürfte als bisher gedacht. Die Note wurde von AA- auf A+ herabgesetzt. Investoren am Aktienmarkt sind unruhig.

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An der Frankfurter Börse.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Der heutige deutsche Aktienmarkt im DAX fiel um 0,94 Prozent auf 17.670,34 Punkte und steuerte auf seinen dritten Wochenverlust in Folge zu. Der MDAX der mittelgroßen Werte verlor am Freitag ein Prozent auf 25.927,67 Zähler. Der Euro Stoxx 50, der Leitindex der Euroregion, büßte 0,7 Prozent ein.
„Die Investoren zeigen derzeit doch etwas Nervosität in Anbetracht der Lage im Nahen Osten und dessen Auswirkungen auf die Energieträgermärkte“, schrieb Finanzmarktexperte Andreas Lipkow.

Standard & Poor’s

Angesichts der Spannungen im Nahen Osten senkte die Ratingagentur Standard & Poor’s Israels langfristige Kreditwürdigkeit. Die Note wurde von AA- auf A+ herabgesetzt und der Ausblick ist nun negativ, wie das Unternehmen am späten 18. April mitteilte.
Die jüngst verschärfte Konfrontation mit dem Iran erhöhe die „bereits jetzt hohen geopolitischen Risiken für Israel“ weiter, hieß es zur Begründung. Die Einstufung erfolgte vor Berichten über nächtliche Aktionen im Iran.
Die Ratingagentur begründete ihre Entscheidung für einen negativen Ausblick zudem mit den anhaltenden Konfrontationen Israels mit der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas sowie der libanesischen Hisbollah, die länger andauern dürften als ursprünglich gedacht.
Außerdem rechnet S&P mit einem erhöhten Staatsdefizit wegen der umfangreichen Militärausgaben. All das dürfte die israelische Konjunktur beeinflussen.
Die Absenkung der Kreditwürdigkeit durch S&P dürfte nun die israelische Währung Schekel sowie Anleihen weiter unter Druck setzen. (afp/red)

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