Google will Twitter nicht kaufen – Aktie von Internetdienst stürzt ab

Für eine mögliche Übernahme des defizitären Internetdiensts Twitter sind viele prominente Namen im Spiel - aber Google hat entgegen früherer Berichte angeblich doch kein Interesse.
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Google will Twitter nicht kaufen - Aktie von Internetdienst stürzt ab.Foto: Jörg Carstensen/Archiv/dpa
Epoch Times6. Oktober 2016

Für eine mögliche Übernahme des Internetdiensts Twitter sind viele prominente Namen im Spiel – aber Google hat entgegen früherer Berichte angeblich doch kein Interesse. Ein entsprechender Bericht der auf Technologiethemen spezialisierten Nachrichtenseite Recode schickte die Twitter-Aktie am Mittwoch auf Talfahrt. Nachdem sie den Parketthandel in New York noch fast sechs Prozent im Plus beendet hatte, stürzte sie im elektronischen Handel um mehr als neun Prozent ab.

Recode hatte unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet, der Internetriese Google wolle Twitter nicht kaufen. Auch ein Gebot vom Technologiekonzern Apple sei wenig wahrscheinlich. Von Twitter war zunächst keine Stellungnahme zu dem Bericht zu erhalten, auch Google reagierte nicht auf Anfragen.

Die schon lange schwelenden Übernahmegerüchte um Twitter hatten Ende September Fahrt aufgenommen. US-Medien nannten unter anderem Google, Apple, den Cloud-Anbieter Salesforce, den Technologieriese Microsoft, den Telekommunikationskonzern Verizon und den Medienriesen Disney als mögliche Käufer. Google wurde dabei als besonders ernsthafter Interessent gehandelt. Angeschoben von den Spekulationen legte die Twitter-Aktie kräftig zu.

Es wird erwartet, dass der Internetdienst diese Woche erste Gebote entgegen nimmt. Bislang hat allerdings kein Unternehmen öffentlich erklärt, Twitter kaufen zu wollen. Der Dienst ist an der Börse derzeit rund 17 Milliarden Dollar (15 Milliarden Euro) wert.

Der Internetdienst, der dieses Jahr seinen sechsten Geburtstag feierte, hat allerdings noch nie Gewinn gemacht. Die Nutzerzahlen steigen zudem mittlerweile nur noch langsam. Während Twitter etwa bei Journalisten, Aktivisten und Prominenten von Musik bis Sport sehr beliebt ist, hapert es weiterhin an der Verankerung in der breiten Bevölkerung. (afp)



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