Gabriel verteidigt Ministererlaubnis für Edeka/Tengelmann-Fusion

Titelbild
Sigmar GabrielFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times18. Juli 2016

Nach der heftigen Kritik an seiner Ministerentscheidung zur Fusion der Lebensmittel-Ketten Edeka und Tengelmann hat Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sich gegen die erhobenen Vorwürfe, er habe das Gericht angegriffen, verteidigt. „Die Ministererlaubnis sollte 16.000 Arbeitsplätze erhalten“, sagte Gabriel der Zeitung „Bild“ (Montagausgabe). „Nach Auffassung des Gerichts sind die Sicherung von fairen Löhnen und Tarifverträgen kein Gemeinwohlgrund, der eine Ministererlaubnis rechtfertigt. Der Wettbewerb sei wichtiger als die Rechte von tausenden Arbeitnehmern. Das halte ich für grundfalsch. In der sozialen Marktwirtschaft ist Wettbewerb eben nicht alles. Er muss den Menschen dienen. Und zwar nicht nur abstrakt, sondern ganz konkret“, so Gabriel weiter.

Auf die Frage, ob bei seiner Entscheidung auf die Interessen der Gewerkschaft verdi eine Rolle gespielt hätten, antwortete Gabriel: „Man muss immer wissen, um wen es hier geht: Um tausende von Verkäuferinnen, Gabelstablerfahrern und andere Arbeitnehmer. Menschen, die ohnehin oft nicht viel verdienen und für die es am Arbeitsmarkt nicht so leicht ist. Die Ministererlaubnis sollte ihre Arbeitsplätze aber auch den Schutz durch Tarifverträge erhalten.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion