Renault-Deutschlandchef plädiert für Abwrackprämie

Auch der deutsche Renault-Chef schließt sich Forderungen anderer Automobilhersteller nach einer Abwrackprämie an.
Titelbild
Renault.Foto: Uli Deck/dpa
Epoch Times23. April 2020

Renault-Deutschlandchef Uwe Hochgeschurtz fordert von der Bundesregierung Hilfe für die Autobranche. Die Lage sei „wirklich ernst“, sagte Hochgeschurtz der RTL/n-tv-Redaktion. „Wir sollten jetzt ganz dringend darüber nachdenken, ob wir nicht wieder Anreize schaffen: Konjunkturprogramme, Abwrackprämien, damit der Autohandel jetzt ganz schnell wieder in Schwung kommt“, so der Renault-Deutschland-Chef weiter.

Ob Verbrenner oder Elektro – Hauptsache Absatz

Bei einer möglichen Prämie sei es nicht entscheidend, ob sie speziell für Elektroautos oder auch für Verbrenner vorgesehen werde. Entscheidend sei, überhaupt Anreize für einen Kauf zu geben. „Ich glaube nicht, dass man das eine gegen das andere ausspielen muss“, sagte Hochgeschurtz. Der Manager plädierte für eine Abwrackprämie von 3.000 Euro. Bei Elektroautos würde das auf die bisherige Umweltprämie obendrauf kommen: „Das würde dann 9.000 Euro machen für ein Elektroauto. Ich denke, das ist ökologisch und ökonomisch eine ganz vernünftige Bilanz“, so der Renault-Deutschlandchef weiter.

Dass durch eine Abwrackprämie der Elektroautoverkauf gebremst werde, glaubt er nicht. „Was viel wichtiger ist, dass der Automobilpark in Deutschland inzwischen wieder knapp zehn Jahre alt ist. Das ist sehr, sehr alt“, sagte Hochgeschurtz der RTL/n-tv-Redaktion. Die deutsche Autoindustrie steht durch die Coronakrise unter Druck. Wochenlange Produktionsstopps und ein Einbruch der Neuzulassungen machen der Industrie schwer zu schaffen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion