Siemens unterliegt im Rennen um Lieferung von Schnellzügen nach Spanien

Neben Siemens hatte auch der französische Industriekonzern Alstom gegen Talgo keine Chance. Der spanische Konkurrent ist bereits der Hauptlieferant von Schnellzügen an die spanische Bahngesellschaft Renfe.
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Siemens-Logo am Firmensitz in München.Foto: Peter Kneffel/Archiv/dpa
Epoch Times28. November 2016

Siemens ist im Ringen um einen millionenschweren Liefervertrag für neue Hochgeschwindigkeitszüge in Spanien leer ausgegangen. Das Ministerium für staatliche Bauvorhaben erteilte am Montag dem spanischen Zughersteller Talgo den Zuschlag für die Lieferung und Instandhaltung von 15 neuen Hochgeschwindigkeitszügen im Wert von 786 Millionen Euro. Talgo habe sowohl aus technischer als auch ökonomischer Sicht das „beste Angebot“ unterbreitet.

Der Bau der Züge dauert rund fünf Jahre und sorgt für rund 1000 Jobs, wie das Ministerium weiter mitteilte. Demnach kann der Liefervertrag mit Talgo noch um 15 weitere Hochgeschwindigkeitszüge aufgestockt werden. Der Gesamtwert beläuft sich dann auf 1,4 Milliarden Euro.

Neben Siemens hatte auch der französische Industriekonzern Alstom gegen Talgo keine Chance. Der spanische Konkurrent ist bereits der Hauptlieferant von Schnellzügen an die spanische Bahngesellschaft Renfe. Mit dem neuen Auftrag steigert Talgo seinen Marktanteil dort nach eigenen Angaben von 47 auf 54 Prozent.   (afp)



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